Technische Werte
Messwertbeschreibung | Wert |
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Rohdichte | 0,33 – 0,68 g/cm³ |
Mittlere Raumdichte | 403 kg/m³ |
Druckfestigkeit | 43 – 50 N/mm² |
Biegefestigkeit | 66 – 78 N/mm² |
Brennwert | 4,5 kWh pro kg, 1.500 kWh pro Raummeter |
Fichtenholz-Arten und DIN Bezeichnungen
Die häufigste Fichtenart in unseren Breiten ist die Rotfichte, die es auch in unterschiedlichen Arten in den USA gibt. Die amerikanischen Arten unterscheiden sich allerdings geringfügig von den hier heimischen. Das Holz der heimischen Rotfichte ist das wichtigste Nutzholz in unseren Breiten. Die Sitka-Fichte kommt vor allem in Alaska vor, und kann dort bis zu 800 Jahre alt werden, die Engelmann-Fichte wächst vor allem im Westen der USA. Beide haben nur eine geringe Bedeutung für die Holzwirtschaft hierzulande.
Verwendung | Bezeichnung |
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Nationale Bezeichung nach DIN | Fichte |
Kurzzeichen nach DIN | FI |
Internationale Bezeichnungen nach DIN EN 13 556 und Kurzzeichen | Rotfichte (PCAB,EU) und die Amerikanischen Arten Sitka-Fichte (PCST,AM) und die Engelmann-Fichte (PCEN,AM) |
Aussehen
Maserung
Die Jahresringe können bei Fichten so wohl sehr eng als auch sehr breit angelegt sein. Deutlich sichtbare Streifungen sind häufig, Harzgallen ebenfalls. Die Astquerschnitte sind meist oval (anders als bei Tannen – also ein Unterscheidungsmerkmal). Typisch für die Fichte, und damit ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind vorhandene Harzkanäle (auch die gibt es bei Tannen nicht.
Farbe
Fichtenholz ist sehr hell und kann von weißlich bis gelblich aber auch leicht rötlich gefärbt sein. Anders als Tannenholz ist Fichtenholz aber immer etwas weniger rötlich gefärbt. Fichtenholz zeigt eine sehr auffällige Alterstönung.
Eigenschaften
Die Festigkeit von Fichtenholz kann je nach Standort des Baums unterschiedlich sein, im Vergleich zum niedrigen Gewicht und der geringen Dichte haben aber alle Fichtenhölzer eine sehr gute Festigkeit. Fichtenholz kann, besonders im frischen Zustand, recht harzig sein. Es ist relativ widerstandsfähig gegen Chemikalien (Säuren und Laugen), und lässt sich meist gut bearbeiten. Beizen und Imprägnieren ist problemlos möglich.
Beständigkeit
Fichtenholz ist bis zu einem geringen Grad witterungsfest, allerdings nicht resistent gegen Pilz- und Insektenbefall.
Verwendung
Fichtenholz ist das am meisten verwendete Nutzholz in unseren Breiten überhaupt. Das hängt auch damit zusammen, dass es vergleichsweise kostengünstig ist. Fichtenholz wird überwiegend als Vollholz verarbeitet – sowohl am Bau (Hoch- und Tiefbau) als auch im Bereich der Innenaustattungen und beim Möbelbau. Im industriellen Bereich verwendet man Fichtenholz vor allem für die Herstellung von Zellulose und Holzwolle.
Herkunft
Das meiste Fichtenholz stammt heute aus Osteuropa oder Skandinavien, ist also importiert. Importe aus den USA und Kanada sind selten, nehmen in den letzten Jahren aber zu.
Preis(e)
Als Schnittholz bewegen sich die Preise von Fichtenholz im Bereich von 350 – 550 EUR pro m³, je nach Qualität. Auch amerikanische Importe liegen in der Regel in dieser Preisklasse. Als Brennholz ist Fichte, da sehr unbeliebt, meist deutlich günstiger als Buchenholz oder andere harte Laubholzarten, hat aber auch einen deutlich geringeren Heizwert.
Hier finden Sie alle Holzarten im Überblick