Herausforderung: Sichtbare Ausbesserungen vermeiden
Um sichtbare Ausbesserungen bei Filzputz zu vermeiden, ist eine gründliche Vorbereitung und die richtige Technik essenziell. Beginnen Sie damit, die betroffene Stelle freizulegen und alle losen Putzreste zu entfernen. Bei sehr saugfähigen Untergründen sollten Sie die betreffende Fläche leicht anfeuchten. Dafür eignet sich ein Quast oder eine Kleisterbürste.
Die Übergänge zwischen altem und neuem Putz sind oft eine Herausforderung. Diese können Sie durch gleichmäßige Verarbeitung minimieren, wobei der Einsatz eines Filzbretts unverzichtbar ist. Arbeiten Sie zügig und gleichmäßig, um eine nahtlose Oberfläche zu erreichen. Verwenden Sie ein Stück Styropor, um die Struktur des Altputzes nachzuahmen, indem Sie es leicht über die neue Putzschicht ziehen.
Ein gleichmäßiges Anfeuchten des Filzbretts oder der Putzoberfläche hilft dabei, ein einheitliches Filzbild zu erzeugen. Vermeiden Sie es jedoch, den Putz zu stark zu verdichten, um Spannungen und Rissbildungen zu vermeiden. Lassen Sie schließlich die Putzstelle ausreichend trocknen, bevor Sie weitere Bearbeitungen vornehmen. Diese Sorgfalt und Präzision gewährleisten, dass die Ausbesserungen weniger sichtbar sind und sich harmonisch in die bestehende Oberfläche einfügen.
Möglichkeit 1: Partielle Ausbesserung mit Reparaturmörtel
Bei kleineren Schäden am Filzputz, wie Dübellöchern oder feinen Rissen, bietet sich eine partielle Ausbesserung mit Reparaturmörtel an. Diese Methode ist unkompliziert und liefert bei richtiger Umsetzung ein sauberes Ergebnis.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Vorbereitung der Schadstelle: Entfernen Sie lose Bestandteile und Schmutz gründlich. Ein Multifunktionsgerät kann hilfreich sein, um die Oberfläche vorzubereiten.
- Anrühren des Reparaturmörtels: Verwenden Sie einen speziell für Filzputz geeigneten, feinkörnigen Reparaturmörtel. Rühren Sie den Mörtel gemäß den Herstellerangaben an, um die optimale Konsistenz zu erzielen.
- Auffüllen der Schadstelle: Tragen Sie den Reparaturmörtel mit einem Spachtel sorgfältig auf und glätten Sie die Oberfläche so, dass sie bündig mit dem umliegenden Putz abschließt.
- Trocknungszeit beachten: Lassen Sie den Reparaturmörtel vollständig trocknen. Die Trockenzeit variiert je nach Produkt und Umgebungsbedingungen.
- Nachbearbeitung: Glätten Sie die getrocknete Putzfläche mit einem leicht feuchten Schwamm, um die Struktur nahtlos an den vorhandenen Filzputz anzugleichen und eine gleichmäßige Oberfläche zu erzielen.
Möglichkeit 2: Ausbesserung mit großflächiger Überarbeitung
Bei größeren Schäden oder wenn partielle Ausbesserungen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine umfassende Überarbeitung der gesamten Fläche notwendig sein. Diese Methode sorgt für eine gleichmäßige Oberfläche und sollte sorgfältig durchgeführt werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Wandvorbereitung: Reinigen Sie die gesamte Wand gründlich. Entfernen Sie Staub, Schmutz und lose Materialreste mit einer groben Bürste oder einem Putzbesen.
- Grundierung auftragen: Tragen Sie eine geeignete Grundierung auf die gereinigte Wand auf, um die Haftung des neuen Putzes zu verbessern. Achten Sie darauf, dass die Grundierung gleichmäßig verteilt wird und ausreichend trocknet.
- Erster Putzauftrag: Mischen Sie den gewünschten Filzputz gemäß den Anweisungen. Tragen Sie eine 2-4 mm dicke Schicht des Putzes mit einer Glättkelle auf die Wand auf und sorgen Sie für eine glatte Verteilung.
- Zwischenschicht: Lassen Sie die erste Putzschicht leicht antrocknen. Tragen Sie eine weitere Schicht Putz auf, um eine Gesamtstärke von etwa 5 mm zu erreichen, und verarbeiten Sie diese Schicht ebenfalls glatt.
- Filzen: Nach einer Trocknungsphase von etwa drei bis sechs Stunden, je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit, beginnt das Filzen. Befeuchten Sie entweder die Oberfläche leicht oder das Filzbrett selbst und filzen Sie die Putzschicht in kreisenden Bewegungen und mit leichtem Druck, bis eine gleichmäßige Struktur entsteht.
- Kantenschutz anbringen: Um Ecken und Kanten vor Beschädigungen zu schützen, bringen Sie Kantenschutzleisten an. Dies verlängert die Haltbarkeit und Ästhetik der Wand.
- Trocknen und Nachbearbeitung: Lassen Sie den Putz vollständig durchtrocknen. Dies kann je nach Umgebung einige Tage dauern. Prüfen Sie die Trockenheit, indem Sie die Oberfläche berühren; sie sollte fest und trocken sein. Bei Bedarf können Sie die Fläche nach Wunsch streichen oder anderweitig weiterverarbeiten.
Diese Methode stellt sicher, dass größere Schadstellen im Filzputz effizient und dauerhaft behoben werden, sodass die Wand in neuem Glanz erstrahlt.