Hat ein Flachdach einen Giebel?
Ein Flachdach hat in der Regel keinen Giebel. Das liegt daran, dass Flachdächer keine aufgesetzten Dachschrägen wie z. B. ein Satteldach haben. Der „Giebel“ bezeichnet als Fachausdruck aber gerade den Bereich einer Hauswand, welcher den als Dachgeschoss umbauten Raum unter den schrägen Dachflächen seitlich begrenzt. Meist handelt es sich um einen dreieckigen Wandabschnitt, der oberhalb vom letzten Vollgeschoss mit einer geraden Linie beginnt und an der Oberseite durch die Dachschrägen begrenzt wird. Bei einem Flachdach existiert dieser Bereich nicht.
Was steckt hinter der Bezeichnung Flachdachgiebel?
Hinter der Bezeichnung Flachdachgiebel verbirgt sich eine spezielle Kombination aus einem Flachdach und einer anderen Dachform. So werden heutzutage beispielsweise Häuser mit einem Satteldach so gebaut, dass die Grundform der Architektur an einer Längsseite (meist Richtung Süden) so durchbrochen ist, dass sich hier das Haus bis zur Dachgeschossebene mit großen Fenstern in Richtung Tageslicht öffnet. Wenn man so viel handelt es sich um eine Art aufrecht stehendem „Quader“, der in die gewöhnliche Form eines Hauses mit Satteldach eingeschoben wird.
Was sollte man beim Bau eines Dachs mit Flachdachgiebel beachten?
Bei einem Haus mit Flachdachgiebel ist das gewöhnliche Satteldach oder Walmdach mit dem Flachdach an der Oberseite des Flachdachgiebels kombiniert. Daraus ergeben sich verschiedene Fragen für die Planung, den Bau und die Instandhaltung:
- Abdichtung der Übergänge zwischen Walmdach und Flachdach oder Satteldach und Flachdach
- Möglichkeit zur Begehung für Kontrollgänge und Instandhaltung
- Gestaltung der Dachentwässerung beim Flachdach
Die Planung für den Bau eines Hauses mit Flachdachgiebel sollte gut durchdacht sein, damit es an den Übergängen zwischen den Dachformen keine Probleme gibt.