Welches Flachdach hält länger – das aus Holz oder das aus Beton?
Flachdächer aus Beton gelten zwar im Allgemeinen als dauerhafter als Flachdächer aus Holz, allerdings können Letztere bei korrekter Planung und Ausführung durchaus eine ähnliche Lebensdauer wie eine Betonkonstruktion erreichen. Während es beim Flachdach aus Beton vor allem auf die richtige Planung durch den Tragwerksplaner ankommt, müssen Flachdachkonstruktionen aus Holz vor den schädlichen Einflüssen eindringender Feuchtigkeit geschützt werden. Das gilt nicht nur für die Abdichtung des Holzflachdachs gegen Wettereinflüsse, sondern auch für die raumseitige Dampfsperre gegen eindringende Luftfeuchtigkeit.
Können Holz und Beton beim Flachdach auch kombiniert werden?
Die Kombination der Werkstoffe Holz und Beton bietet bei der Errichtung eines Flachdachs durchaus Vorteile: Immerhin liegen die besonderen Stärken des Werkstoffs Beton in der Aufnahme von Druckkräften, während der nachwachsende Rohstoff Holz Zugkräfte sehr gut aushalten kann. Deshalb sollten bei einem Flachdach aus Holz und Beton beide Werkstoffe so kombiniert werden, dass das Holz als zugfeste Unterkonstruktion dient und der Beton darüber an der Oberseite auftretende Druckkräfte aufnimmt. So werden die beiden Materialien für die bestmögliche Stabilität optimal kombiniert.
Ist ein Flachdach aus Holz oder Beton als Eigenbau machbar?
Während Flachdächer aus Beton kaum in Eigenregie realisierbar sind, kann ein Flachdach aus Holz unter bestimmten Umständen durchaus selbst gebaut werden. Letzteres gilt vor allem für relativ einfache Flachdachkonstruktionen bei kleineren Bauwerken:
- Garagen mit Flachdach
- Carports mit Flachdach
- Gartenhäuser mit Flachdach
Geht es dagegen um ein Holzflachdach für ein Wohngebäude, sollten im Zweifelsfall besser fachkundige Experten zu Rate gezogen werden. Schon kleinste Fehler bei der Ausführung können bei Flachdächern aus Holz langfristig zu unerkannten Schwachstellen und Schäden führen.