Die Wahl des richtigen Kies
Bei der Auswahl des geeigneten Kieses für Ihr Flachdach sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen. Die Hauptkriterien umfassen die Form, Körnung und das Gewicht des Materials.
Form des Kieses
Es ist entscheidend, dass der Kies rund und frei von scharfen Kanten ist. Scharfe Kanten könnten die Dachpappe beschädigen und somit die Abdichtung beeinträchtigen. Runder Kies gewährleistet den Schutz der Dachhaut und sorgt für eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung.
Körnung und Gewicht
Für Flachdächer wird typischerweise eine Korngröße von 16-32 mm empfohlen. Diese Korngröße bietet einen guten Kompromiss zwischen Schutz, Gewicht und Wasserablauf. Beachten Sie hierbei auch das zusätzliche Gewicht, das der Kies auf Ihr Dach bringt, und stellen Sie sicher, dass die Tragfähigkeit des Daches ausreichend ist.
Farb- und Sortenwahl
Die Farbe und Herkunft des Kieses können je nach ästhetischen Vorlieben und Verfügbarkeit variieren. Beliebte Sorten sind Rhein- und Oberrheinkies, die für ihre schlichte und natürliche Erscheinung geschätzt werden. Farbige Optionen wie Nero Ebano Kies oder Flat Pebbles in Grün und Violett bieten zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten.
Auswahlmöglichkeiten
- Rheinkies: Hell und schlicht, passt zu verschiedenen Bauvorhaben.
- Oberrheinkies: Ähnlich wie Rheinkies, jedoch etwas dunkler.
- Beach Pebbles Schwarz: Bieten eine moderne und elegante Optik.
- Flat Pebbles: In verschiedenen Farben für kreative Gestaltungsideen verfügbar.
Zusätzlich können dekorative Kiesarten wie Castle Kies oder Marmor Kies Weiß besondere Designs unterstützen.
Worauf Sie bei der Verwendung von Dachkies achten sollten
Wenn Sie Dachkies verwenden möchten, gibt es mehrere wichtige Aspekte zu beachten, um die Langlebigkeit und Funktionalität Ihres Dachs sicherzustellen:
1. Gewicht und Tragfähigkeit:
Der Kies fügt Gewicht hinzu. Stellen Sie vor der Installation sicher, dass Ihr Dach die zusätzliche Last tragen kann. Lassen Sie dies von einem Fachmann prüfen.
2. Reinigung:
Halten Sie das Kiesdach sauber, besonders wenn Bäume in der Nähe stehen. Blätter und Schmutz können die Abflüsse verstopfen und zu Staunässe sowie Schäden führen.
3. Feinanteile im Kies:
Achten Sie darauf, dass der Kies möglichst wenige Feinanteile wie Staub oder Ton enthält. Diese können die Drainage behindern. Speziell gereinigter Kies ist eine geeignete Option.
4. UV-Schutz und Wärmedämmung:
Eine Kiesschicht schützt vor UV-Strahlung und hilft, die Temperatur auf dem Dach zu regulieren. Im Sommer verhindert sie eine Überhitzung und schützt im Winter vor Kälte.
5. Wasserdurchlässigkeit:
Der Kies sollte gut wasserdurchlässig sein, um Wasseransammlungen und Schäden durch Staunässe zu verhindern. Größere Korngrößen sind hierfür besser geeignet.
6. Verteilung des Kieses:
Verteilen Sie den Kies gleichmäßig in einer Schichtdicke von mindestens 5 cm, um optimalen Schutz und Effizienz zu gewährleisten. Bei Verwendung von Kiesgittern können auch kleinere Korngrößen verwendet werden.
Durch die Berücksichtigung dieser Punkte können Sie die Lebensdauer und Effektivität Ihres Kiesdachs erheblich verlängern. Wenn Sie unsicher bezüglich der genauen Anforderungen oder der geeigneten Kiesart für Ihr spezifisches Flachdach sind, konsultieren Sie einen Fachmann.