Funktionen
Spachteln wird als Technik zum Ausbessern, Nivellieren, Reparieren und als Hafthilfe angewendet. Es gibt vier Qualitätsstufen, die sich in erster Linie an der letztendlichen Oberflächenoptik und dem verwendeten Deckmaterial orientieren.
Wände
Mit Spachtelmasse lassen sich Wände verputzen. Der Übergang ist fließend. Unterarten ist Spachteln mit Rotband und das Spachteln von Tapeten.
Boden
Kleinere Reparaturen lassen sich auch auf dem Boden durch spachteln beheben. Der Übergang zum alternativen Ausgleichen ist fließend. Gespachtelt wird vor allem Estrich.
Decken und Fugen
Fast alle Decken- und Wandverkleidungen aus Platten besitzen Fugen. Sie werden durch Spachteln verfüllt, um eine ebene Fläche zu schaffen.
Schraublöcher
Typischerweise werden Trockenbauplatten an Haltegerüste oder andere Untergründe angeschraubt. Die Bohrlöcher mit den eingedrehten Schraubköpfen werden mit Spachtelmasse verfüllt.
Glatte Flächen
Auf glatten Flächen aller Art ist eine typische Arbeitsreihenfolge das Spachteln, Grundieren und Streichen, Tapezieren oder Verputzen.
Ecken
Die Flächenabschlüsse an rechtwinkligen Ecken werden meist mit Bewehrungen versehen, die ebenfalls angespachtelt werden.
Rigips
Das gängige Wand- und Verschalungsmaterial Rigips kann durch das Spachteln mit Gewebeband höhere Stabilität erhalten. Ein klassischer Spachtelstoff ist Uniflott, der von Profis und geschickten Selbstmachern genutzt werden kann. Auch OSB- und MDF-Platten können so bearbeitet werden.
Kalkputz
Besondere handwerkliche Ansprüche entstehen beim Spachteln von Kalkputz. Unter Anwendung anderer Spachtelmasse kann auch Zementputz gespachtelt werden.
Beton
Abplatzungen, Löcher und Schlitze lassen sich bis zu einem gewissen Grad mit Spachtelmasse verfüllen. Als Fugenverschluss für den Betoneinguss werden Schalsteine gespachtelt.
Holz
Beim Spachteln von Holz wird eher ein kunsthandwerklicher Ansatz gewählt. Holzersatzpasten und Kitt dienen beispielsweise dazu, an einer Holzdecke Lampenbefestigungslöcher unsichtbar zu machen.