Beschriftung für die Gebrauchssicherheit
Flaschen werden aus dekorativen oder praktischen Gründen beschriftet. Wenn es sich um eine Änderung des Inhalts handelt, muss die Beschriftung eindeutig den aktuellen Inhalt beschreiben. Riskant sind unaufmerksame und uneindeutige Beschriftungen insbesondere, wenn beispielsweise Getränkeflaschen als Lagerorte für ungenießbare oder giftige Substanzen genutzt werden.
Klassiker wie Farben, Schmiermittel, Spiritus und Unkrautvernichtungsmittel müssen so beschriftet werden, dass der Informationsgehalt nicht verloren gehen kann. Das Entfernen alter Flaschenetiketten ist unbedingt empfehlenswert. Durchstreichen und drüberschreiben kann durch Ausbleichen verschwinden und den Inhalt unkenntlich machen beziehungsweise verschleiern.
Schmuckbeschriftungen
Grundsätzliche Gedanken zur Gestaltung, beispielsweise beim Verschenken einer Weinflasche können sein:
- Soll die Beschriftung statt oder ergänzend zur Etikettierung aufgebracht werden
- Welche Glasfarbe hat die Flasche und welche optische Wirkung entsteht
- Ersetzt die Beschriftung die Etikettierung
- Steht Information oder Dekorationseffekt im Vordergrund
- Muss die Beschriftung ausbleichsicher sein
- Wird die beschriftete Flasche mutmaßlich dauerhaft weiterverwendet
Die meisten Permanentmarker bleichen aus und reiben sich durch häufigen Angriff ab. Haltbarer sind Beschriftungen mit Acryllackstiften, wie sie auch zum Lackieren von Glasflaschen verwendet werden können.
Besondere Effekte
Beim Beschriften können auch „indirekte“ Effekte eingesetzt werden. Spiegelschriftlich aufgebrachter Text kann durch das Flascheninnere hindurch entziffert werden, wenn der Spiegel der Flüssigkeit sinkt.
In Kombination mit Beklebungen können durch geometrische Aussparungen Füllstandsanzeigen und „Gucklöcher“ realisiert werden.
Edle Eleganz beim Dekorieren der Flasche wird durch gegenständliche Beschriftung auf dem Flaschenboden erreicht. Der Flaschenkörper bleibt gestaltungsfrei oder wird beispielsweise durch Lackierung ungegenständlich verziert.