Nachricht und Sprache
Trotz Internet und Kommunikation im Millisekundenbereich gibt es noch Liebhaber analoger Post. Und unter diesen Personen gibt es wiederum eine kleine Gruppe, die eine echte Flaschenpost auf Reisen schicken möchte. Einige berücksichtigte Faktoren bei der Nachricht vergrößern die Chance, irgendwann im Leben einmal eine Antwort zu erhalten:
Der Text sollte in gut lesbarer Schrift (Druckschrift) in mindestens der eigenen Sprache und englisch verfasst sein. Je nach Abschickort können weitere Sprachen helfen beispielsweise rund um Amerika spanisch, im Indischen Ozean indisch und chinesisch.
Bei der Absenderangabe ist es natürlich schwierig, abzuschätzen, ob in Jahrzehnten der Kontakt so noch existiert. Mitunter kann eine Mailadresse oder die eines Freunds mit selber bewohntem Grundeigentum länger bestehen.
Verkehrsweg der Flaschenpost
Zu unterscheiden ist die Binnenflaschenpost mit der freien Variante. Einen Binnensee kann die Flasche nicht verlassen. Wenn ein Fluss gewählt wird, kann schon nach einigen Kilometern an der nächsten Schleuse Schluss mit der Reise sein. Idealerweise macht sich der Absender mit den Strömungsverhältnissen auf Flüssen und Meeren grob vertraut.
Wer internationale „Post“ beispielsweise im Urlaub plant, kann sich über die einschlägigen Suchmaschinen unter dem Suchbegriff „Meeresströmungen“ vorarbeiten. Wer seine Flaschenpost in einen Fluss werfen möchte, sollte die Strömungsrichtung, die Entfernung der eventuellen Meeresmündung und die Schleusenlage prüfen.
Haltbar und öffnungsfähig verschließen
Das beste Verfahren, eine Flaschenpost wetter- und (salz-)wasserfest zu verschließen, ist historisch überliefert. Das Verschließen mit einem Korken liefert durch das Quellverhalten langjährige Sicherheit. Ein zusätzliches Versiegeln mit aufgeträufeltem Wachs hilft, wobei der Korken aber von der Wasserfeuchtigkeit erreicht werden muss, um dauerhaft und ordentlich zu quellen.