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Garten

Die optimalen Maße für einen Fledermauskasten der Marke Eigenbau

Von Alexander Hallsteiner | 9. Juli 2022
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Die in Mitteleuropa heimischen Fledermausarten haben bei der Wohnungssuche oft mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen. Ein selbst gebauter Fledermauskasten kann dabei helfen, seltenen Fledermausarten ein Dach über dem Kopf zu bieten. Allerdings sollte eine Fledermaus-Behausung unbedingt die richtigen Maße haben.

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Nur wenn er die richtigen Maße hat, wird ein Fledermauskasten angenommen
AUF EINEN BLICK
Welche Maße sind für einen Fledermauskasten ideal?
Ein idealer Fledermauskasten sollte einen 20-25 mm breiten Einflugschlitz, eine leicht angeschrägte Vorderseite und raue Innenseiten für das Festhalten der Fledermäuse haben. Die Maße für einen Standard-Fledermauskasten sind: Rückwand (400 x 250 mm), Vorderwand (330 x 250 mm), Dach (300 x 100 mm), Seitenwände und weitere Einzelteile aus 20 mm starken Brettern.

Welche Maße sollte ein Fledermauskasten haben?

Wichtig ist vor allem, dass ein Fledermauskasten einen zwischen 20 und 25 mm breiten Einflugschlitz und eine leicht angeschrägte Vorderseite hat. Ob der Kasten ansonsten ein paar Zentimeter höher und niedriger gefertigt ist, macht für die Annahme durch Fledermäuse eher keinen so großen Unterschied. Dagegen sind die Maße des Einflugschlitzes deshalb so wichtig, weil auf diese Weise die meisten Vogelarten ausgesperrt bleiben. Diese stehen bei der Wohnungssuche oftmals in Konkurrenz zu Fledermäusen und würden ihnen sonst wichtige Quartiere wegschnappen.

Welche Maße haben die Teile für einen Standard-Fledermauskasten?

Viele Umweltschutz-Initiativen rufen mit entsprechenden Anleitungen zum Selbstbau von Fledermausquartieren auf. Schließlich gibt es immer weniger Dachböden oder Baumhöhlen, in die sich Fledermäuse untertags zurückziehen können. Für einen typischen Standard-Fledermauskasten sollten Sie die folgenden Einzelteile aus etwa 20 mm starken Brettern zurechtschneiden:

  • Rückwand: 400 x 250 mm
  • Vorderwand: 330 x 250 mm
  • Dach: 300 x 100 mm
  • Leiste: 210 x 20 mm
  • Linke Seitenwand: 40 x 20 x 330 mm
  • Rechte Seitenwand: 40 x 20 x 330 mm
  • Aufhängeleiste: 40 x 20 x 700 mm

Was ist beim Aufhängen von Fledermauskästen zu beachten?

Damit Fledermauskästen mit den richtigen Maßen von den Fledermäusen auch wirklich angenommen werden, sollten Sie mit einem möglichst unversperrten Anflugbereich aufgehängt werden. Der Bereich vor dem Fledermauskasten sollte also möglichst frei von Hindernissen wie Ästen sein. Ideal ist in der Regel ein möglichst halbschattiger Platz mit Süd-West-Richtung. Oft werden Fledermauskästen in etwa 3 bis 5 Meter Höhe an Hauswänden oder Bäumen befestigt, damit sich die Fledermäuse beim Abflug gut nach unten fallen lassen können.

Aus welchem Material kann ein Fledermauskasten gefertigt werden?

Die meisten Fledermauskästen, Fassadenquartiere und künstlichen Fledermaushöhlen bestehen aus Holz oder Leichtbeton. Im Handel werden aufgrund der längeren Haltbarkeit und maschinellen Verarbeitungsfähigkeit oft Modelle aus Leichtbeton angeboten. Die Fledermäuse nehmen aber auch Fledermauskästen aus Holz gut an. Wichtig ist im Unterschied zur Fertigung von Vogelhäusern, dass die Rückwand des Fledermauskastens an der Innenseite eine möglichst raue Struktur haben sollte. Nur so können sich die kleinen Fledermäuse für ihren kopfüber abgehaltenen Schlaf gut daran festhalten.

Tipp: Woran erkennt man, ob ein Fledermauskasten richtig gebaut und gut angenommen wurde?
Es hat grundsätzlich nicht viel zu bedeuten, wenn ein Fledermauskasten noch nicht gleich nach dem Aufhängen von Fledermäusen besiedelt wird. Oft werden neue Fledermauskästen erst nach Jahren angenommen, dafür aber dann über viele Jahre treu bewohnt. Manchmal lässt sich der Besiedlungsstatus eines Kastens durch den nach unten zu Boden fallenden Fledermauskot erkennen. Keinesfalls sollte aber mit einer Taschenlampe hineingeleuchtet werden.

Artikelbild: Zeralein99/Shutterstock