Überhang stehen lassen
Generell gilt, dass ein Fliegengitter vor der Montage nur grob zurechtgeschnitten werden sollte. Ein Überhang beziehungsweise Überstand von mindestens zwei Zentimetern in alle Richtungen wird erst nach der Montage angepasst.
Während der Zuschnitt für einen gegebenen Rahmen relativ einfach richtig ausgemessen werden kann, ist dieses Unterfangen bei frei fallenden Fliegengittern und Moskitonetzen schwieriger.
Finale gerade Schnitte ausführen
Fliegengitter ähneln in ihrer Beschaffenheit textilem Stoff. Sie sollten immer glatt liegend unter leichter Spannung geschnitten werden. Dabei hilft entweder eine Beschwerung oder eine zweite Person.
Eine mit Kreide aufgebrachte Linie hilft, eine Schere gerade zu führen. Mit einem Cutter oder Tapetenmesser wird der Schnitt an einer Schneideleiste aus Metall oder Holz gerade. Wenn das Fliegengitter in einen Rahmen gespannt wird, muss „in etwa“ zugeschnitten werden, da der Endschnitt nach dem Einspannen am Rahmen erfolgt.
Die Ecken dicht und sauber zuschneiden
Wenn Ecken vom äußeren Rand aus zurechtgeschnitten werden, müssen die Schnitte im 45-Grad-Winkel auf die spätere Ecke zulaufen. Die Schnitte entsprechen optisch einer Gehrung.
Für manche fertig käufliche Rahmen liefern die Hersteller dreieckige Eckenschutzeinsäte mit. Das kann auch beim selbst bauen eines Fliegengitters problemlos umgesetzt werden. Die Gefahr, dass die Ecke am Stoß des Schnittes einen Schlitz entwickelt oder ein Loch bildet, wird so ausgeschaltet.
Die eiserne Reserve
Wenn es möglich ist, werden an der oberen oder unteren Kante und an der linken oder rechten Kante Überhänge von etwa einem Zentimeter stehen gelassen. Durch Einfalten oder Einrollen können sie optisch versteckt werden. Diese „eiserne Reserve“ hilft später, sollte das Fliegengitter durch Spannungsverlust ausbeulen, es nachzuspannen.