Fliesen als Keramik?
Fliesen sind – natürlich – materialtechnisch Keramik. Also praktisch ein ganz ähnlicher Stoff wie das übliche Küchengeschirr, Tassen, Teller, Untertassen.
Wenn es um die Entsorgung geht, gelten Fliesen allerdings als Bauschutt. Und Bauschutt muss auf andere Weise entsorgt werden, wie kaputte Tassen und Teller. Eigentlich versteht sich das aber von selbst.
Je nachdem welche Einrichtung in Ihrer Gemeinde für die Entsorgung für Bauschutt zuständig ist, können Sie unter Umständen kleine Mengen an Fliesen kostenpflichtig abgeben. In anderen Fällen müssen Sie – vor allem bei größeren Mengen – einen Bauschutt-Container bestellen, oder eine Bauschutt-Entsorgung bei Ihrer Gemeinde beantragen.
Einzelne, saubere Fliesen können Sie aber natürlich problemlos über den Hausmüll entsorgen. Zu Bauschutt werden Fliesen vor allem durch die Anhaftungen von Putz und Fliesenkleber auf der Rückseite. Und dann dürfen Sie auch nicht mehr über den regulären Hausmüll entsorgt werden.
Preise variieren bei Bauschutt
Wenn Sie nur Fliesen entsorgen, ist das in der Regel teurer, als wenn Sie gemischten Bauschutt entsorgen. Da Sie beim Abklopfen von Fliesen und beim nachfolgenden Entfernen des Fliesenklebers meist aber ohnehin noch zusätzlichen Bauschutt produzieren, lohnt es sich oft, für solche Renovierungsprojekte gleich einen Container zu bestellen.
Eine Entsorgung auch kleinerer, mit Putz behafteter Fliesenmengen über den Hausmüll sollten Sie vermeiden – üblicherweise finden Gemeinden und vor allem die Entsorgungsunternehmen so etwas gar nicht gut. Das kann unter Umständen dann zu Problemen führen.