Fliesen und Fußbodenheizung sind eine gute Kombination
Anders als Parkett und Kork sind Fliesen ein sehr guter Fußbodenbelag, wenn eine Fußbodenheizung vorhanden ist. Sie leiten die Wärme der Heizung sehr gut weiter und geben Sie ohne Einschränkung an den Raum ab.
Voraussetzung dafür ist aber, dass schon beim Estrichaufbau der spätere Fliesenbelag mit eingeplant wurde, und auch der Fliesenkleber und die Grundierungen auf den Estrich abgestimmt werden. Technisch sind Fliesen aber einer der besten Bodenbeläge für eine Fußbodenheizung.
Ohne Fußbodenheizung oft kalte Füße im Winter
Genau das Gegenteil kann gelten, wenn keine Fußbdenheizung vorhanden ist: auch wenn der Raum im Winter ausreichend geheizt ist, können die Fliesen oft für kalte Füße sorgen. Teppiche oder Läufer sind dann nötig, stören aber manchmal sowohl optisch als auch beim Darüberlaufen, indem sie rutschen.
Hier müssen Sie entsprechend vorausplanen, und auch mit einkalkulieren, dass Sie einen Fliesenboden im Wohnzimmer zwar leichter reinigen können, dafür aber öfter wischen müssen als andere Bodenbeläge. Das ist nicht immer jedermanns Sache.
Qualität ist entscheidend
Gerade im Wohnzimmer kommt es auf die Verwendung von qualitativ hochwertigen Fliesen an. Sie sollten möglichst abriebfest, tritt- und rutschsicher sein, für eine gute optische Wirkung ist daneben auch eine möglichst hohe Farbeinheitlichkeit wichtig.
Die Qualität von Fliesen können Sie dabei am besten anhand der Normklassen für Abriebfestigkeit und Rutschsicherheit beurteilen, die einheitliche Farbgebung anhand der sogenannten Brandklasse, die bei allen Fliesen die gleiche sein sollte.
In den meisten Fällen werden Sie in Baumärkten Schwierigkeiten haben, diese Werte zu ermitteln, im Fachhandel ist das allerdings kein Problem. Gerade im Wohnzimmer sollten Sie bei den Fliesen dabei auf hohe Qualität setzen – und die verträgt sich nicht immer mit sehr niedrigen Preisen.