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Fliesenkleber

Beim Fliesenkleber anrühren muss die richtige Konsistenz entstehen

Von Stephan Wayan | 19. Januar 2021
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Möchten Sie die rauen Kanten der häuslichen Schönheit glätten, indem Sie Fliesen verlegen? Dann ist das gekonnte Anrühren von Fliesenkleber ein unverzichtbarer Schritt. Dieser Artikel führt Sie durch die verschiedenen Arten von Fliesenklebern und leitet Sie an, wie Sie sie richtig anrühren, um eine dauerhafte Haltbarkeit der Fliesen zu gewährleisten.

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Am besten geht das Anrühren mit einem Rühraufsatz und einer Bohrmaschine
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Fliesenkleber richtig anrühren?
Beim Anrühren von Fliesenkleber sollte eine homogene Masse erreicht werden. Nutzen Sie einen Wendelrühraufsatz für die Bohrmaschine und rühren Sie den Kleber nach Herstellerangaben an. Achten Sie auf die Topfzeit, das Verfahren (Dünnbett oder Dickbett) und wählen Sie den passenden Fliesenkleber für Ihre Anwendung.

Homogene Masse als Zielsetzung

Fliesenkleber aller Art entwickeln ihre dauerhafte Haltbarkeit und Stabilität durch die optimiert gleichmäßig verteilten Inhaltsstoffe. In der homogenen Masse dürfen keine „Ballungen“ oder „Nester“ einzelner Substanzen entstehen beziehungsweise zurückbleiben. Die Konsistenz des Fliesenklebers soll, je nach Art des Produkts und der Anwendung zwischen cremig schwappend bis mörtelig klebrig werden.

Das gute Anrühren ist der entscheidende Faktor für die Funktion, was manuell ohne Bohrmaschine fast nicht zu schaffen ist. Als idealste Rührhilfe eignet sich ein Wendelrühraufsatz für die Bohrmaschine. Mit einer sechseckigen Kupplung lässt er sich problemlos auf jeder Bohrmaschine befestigen. In reiner Drehfunktion mit abgeschaltetem Schlagbohrwerk wird der Fliesenkleber nach Herstellerangabe angerührt. Es muss darauf geachtet werden, auch die Eckkanten des Eimers beziehungsweise Rührgefäßes zu erreichen. Gegebenenfalls helfen ein Umschütten und ein zweiter Rührgang, das Ergebnis zu verbessern.

Gängige Fliesenkleberarten

  • Zementkleber härtet nach Wasserzugabe hydraulisch innerhalb von 25 Stunden aus
  • Flexkleber ist Zementkleber mit Zuschlägen aus Kunststoff, die seien Elastizität nach dem Austrocknen erhöhen
  • Fließkleber zum Eindrücken der Fliesen ist mit Fließestrich vergleichbar. Mit ihm lässt sich Höhenausgleich am einfachsten realisieren
  • Dispersionskleber sind reine Kunststoffkleber ohne Zement nur für Innenräume
  • Reaktionsharzkleber sind belastbar, stark chemisch und teuer. Für private Wohnobjekte wird er selten eingesetzt.

Wichtig beim Anmischen und Anrühren ist die Topfzeit des Fliesenklebers. Sie beschreibt den Zeitraum, in dem das Produkt verarbeitet und aufgetragen werden kann. Es wird immer nur die in dieser Zeit verarbeitbare Menge angerührt.

Einfluss der Verlege- und Verwendungsart auf das Anrühren

Ob Fliesenkleber im Dickbettverfahren oder im
Dünnbettverfahren verwendet wird, wirkt sich beim Anrühren in erster Linie auf die Menge des Verbrauchs und der damit verbundenen Topfzeit aus.

Tipps & Tricks
Wenn Ihr Fliesenkleber nicht hart wird, liegt die Ursache bei korrekten baulichen Rahmenbedingungen (Untergrundmaterial, Nässe beziehungsweise Feuchtigkeit) an einem Fehler beim Anrühren.

Artikelbild: Irina Kvyatkovskaya/Shutterstock