Die passende Lösung für Ihren Flur
Ein gut verputzter Flur schafft nicht nur eine ansprechende Optik, sondern sorgt auch für einen verbesserten Schutz und eine bessere Feuchtigkeitsregulation der Wände. Wählen Sie den Putz sorgfältig je nach den Anforderungen Ihres Flures und Ihren Vorlieben aus. Insbesondere folgende Aspekte sollten Sie bedenken, um die optimale Lösung für Ihren Flur zu finden:
Vielfältige Oberflächenoptionen
- Glatter Putz: Ideal für eine moderne und nahtlose Optik. Ein solch glatter Unterputz bildet zudem eine gute Basis, wenn Sie später Ihre Wände tapezieren möchten.
- Strukturierter Dekorputz: Dieser Putz kann durch verschiedene Techniken individuell gestaltet werden und bietet eine schöne Alternative zu Tapeten oder glatten Wänden. Beliebt ist hier insbesondere Lehmputz, der durch seine natürliche Zusammensetzung vorteilhaft für das Raumklima ist.
Funktionale Vorteile
Neben der ästhetischen Gestaltung bieten die verschiedenen Putzarten auch praktische Vorteile:
- Lehmputz: Reguliert die Luftfeuchtigkeit, verbessert das Raumklima und kann mehrfach aufgetragen werden, um eine besondere Struktur zu erzielen.
- Glasfasertapeten: Diese sind eine robuste und langlebige Alternative zum Putz, ideal für stark beanspruchte Bereiche wie Flure. Sie sind reißfest, leicht zu reinigen und können nach Belieben gestrichen werden.
Farbgestaltung und Licht
Für die Farbgestaltung des Flurs gilt es zu beachten, dass helle Farben den oft schmalen Raum optisch vergrößern können. Eine harmonische Abstimmung der Wandfarben im Flur mit den benachbarten Räumen schafft ein angenehmes, einheitliches Raumgefühl. Ergänzend zu den Wandfarben steigern große Spiegel und eine gute Beleuchtung die Raumwirkung erheblich.
Persönliche Note
Um Ihrem Flur eine persönliche Note zu verleihen, können Sie verschiedene Gestaltungstechniken kombinieren. Sie können dekorative Elemente wie eingebaute Regale, farbige Putzstärken oder strukturierte Akzentwände hinzufügen. So erzielen Sie leicht eine Balance zwischen Funktionalität und Design.
Wichtige Materialien und Werkzeuge
Für die Umsetzung Ihres Flurprojekts benötigen Sie bestimmte Materialien und Werkzeuge:
- Mörtel für Reparaturen: Um Risse und Löcher zu füllen.
- Kellen, Spachteln und Schwämme: Notwendige Utensilien für die Anwendung und Glättung des Putzes.
- Grundierungs- und Saugstoppmittel: Für die Vorbereitung der Wände.
- Putzarten (zum Beispiel Lehmpaste oder Glattputz): In Abhängigkeit von der gewünschten Oberflächenbeschaffenheit.
Überlegen Sie sich also vorab, welchen Stil und welche Funktion Ihr Flur haben soll und wählen Sie die passende Putztechnik und Materialien aus. Mit der richtigen Auswahl und Anwendung können Sie Ihren Flur so gestalten, dass er nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist.
Verputzen mit Dekorputz
Dekorputz ist eine reizvolle Alternative zu Tapeten und eignet sich hervorragend, um Ihren Flur individuell und ansprechend zu gestalten. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Schritte und Hinweise zur Anwendung:
Vorbereitung
- Reinigen Sie den Untergrund gründlich, entfernen Sie lose Teile, Staub und Farbnasen mit Hammer und Meißel und bürsten Sie die gesamte Fläche sorgfältig ab.
- Kleben Sie Fenster und Fensterbänke ab, um diese vor Verschmutzung zu schützen.
- Tragen Sie Tiefengrund großzügig mit einem Drucksprüher auf, um die Saugfähigkeit des Untergrunds zu regulieren.
- Behandeln Sie Risse und Löcher mit Reparaturmörtel und bringen Sie Putzschienen vertikal in einem Abstand von 50 cm an, um eine gleichmäßige Putzdicke zu gewährleisten.
Anmischen
Mischen Sie den Unterputz laut Herstellerangaben in einem großen Kübel. Verwenden Sie einen Rührquirl, um eine klumpenfreie Masse zu erhalten.
Auftragen
Tragen Sie den Putz mit einer Glättekelle von unten nach oben auf die vorgefeuchtete Wand auf und beachten Sie dabei eine Schichtdicke von mindestens 10 mm. Verwenden Sie ein Abziehbrett oder eine Kartätsche, um die Putzfläche glattzuziehen.
Strukturieren
Nach einer kurzen Trocknungszeit von einigen Minuten können Sie die Oberfläche des leicht angezogenen Putzes strukturieren. Verwenden Sie dazu Werkzeuge wie eine Lasurbürste oder Rolle und arbeiten Sie in gleichmäßigen, diagonal verlaufenden Bewegungen. Je nachdem, wie feucht Ihre Bürste ist, variieren Sie die Struktur des Putzes.
Optional: Wachsbehandlung
Zur Erhöhung der Wasserabweisung und Langlebigkeit des Dekorputzes können Sie die trockene Oberfläche mit einem speziellen Wachsbalsam behandeln. Diesen tragen Sie gleichmäßig mit einer Bürste auf.
Verputzen mit Lehmputz
Lehmputz ist bekannt für seine positiven Eigenschaften hinsichtlich des Raumklimas. Der hohe Anteil an Tonmineralen ermöglicht eine hervorragende Feuchtigkeitsregulierung und verbessert die Raumluftqualität. Hier sind die Schritte, um Ihren Flur mit Lehmputz zu veredeln:
Gestaltung
Während der Oberputz noch leicht feucht ist, können Sie mit unterschiedlichen Werkzeugen wie Bürsten oder Pinseln Strukturen einarbeiten. Lehmputz bietet durch seine natürliche Zusammensetzung vielfältige Möglichkeiten der Oberflächengestaltung, ob glatt oder strukturiert.
Trocknung und Nachbearbeitung
Lehmputz benötigt etwa eine Woche zur vollständigen Durchtrocknung. Es ist wichtig, den Raum während dieser Zeit regelmäßig zu lüften. Nach der Trocknung kann die Oberfläche bei Bedarf fixiert oder mit Lehmfarben weiter gestalterisch bearbeitet werden, um die natürliche Optik noch mehr zu betonen.
Verputzen mit Unterputz (für glatte Wände)
Wenn Sie eine glatte Oberfläche als Grundlage für Tapeten benötigen, bietet sich die Methode des Verputzens mit Unterputz an. Folgen Sie diesen Schritten für ein optimales Ergebnis:
Glätten
Nach der Anziehzeit von etwa 1,5 Stunden verwenden Sie ein Abziehbrett oder einen Maurerschwamm, um den Putz in kreisförmigen Bewegungen zu glätten.
Glasfasertapete als Alternative
Falls Sie im Flur auf Putz verzichten möchten, bietet sich Glasfasertapete als robuste Alternative an. Diese Tapetenart ist besonders widerstandsfähig und langlebig. Durch das dichte Glasfasergewebe bleiben die Tapeten formstabil, reißfest und nehmen keine Feuchtigkeit auf, wodurch sie nicht aufquellen können.
Vorteile von Glasfasertapete
- Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit: Glasfasertapeten sind stark beanspruchbar und widerstandsfähig gegen mechanische Einwirkungen wie Stöße oder Kratzer.
- Einfache Reinigung: Sie sind scheuerbeständig und können problemlos mit Wasser und sogar Desinfektionsmitteln gereinigt werden, was sie ideal für stark frequentierte Bereiche wie Flure macht.
- Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten: Sie können die Tapete nach dem Trocknen des Klebers in Wunschfarben mit Dispersions- oder Latexfarben streichen, um einen seidenglänzenden Effekt zu erzielen.
- Gesundheitliche Vorteile: Schimmel und Sporen können sich auf Glasfasertapete nicht ansiedeln, wodurch sie sich gut für Personen mit Allergien eignet.
Nachteile von Glasfasertapete
- Kostenfaktor: Mit rund zwölf Euro pro Quadratmeter sind sie teurer als herkömmliche Raufaser- oder Vliestapeten. Dies relativiert sich jedoch durch die extrem lange Lebensdauer.
- Entfernung und Entsorgung: Glasfasertapeten sind schwierig zu entfernen, häufig muss der Wandbelag abgeschliffen werden. Zudem gehören sie aufgrund ihres mineralischen Materials in den Sondermüll.
- Statische Aufladung: Das Material kann Staub anziehen, was für Hausstauballergiker ein Nachteil sein kann.
Möchten Sie eine alternative und besonders pflegeleichte Methode zur Wandgestaltung in Ihrem Flur, ist die Glasfasertapete eine überlegenswerte Option. Sie vereint praktische Vorteile mit ansprechender Optik und trägt zur Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit Ihrer Wand bei.