Fototapeten: dank moderner Technik wieder sehr beliebt
Gestochen scharfe Bilder, die mit atemberaubender Auflösung ausgedruckt werden können, das sind einige der Gründe, weshalb Fototapeten heute wieder im Trend liegen. Verstärkt wird das durch die massiven Fortschritte bei Tapetenmaterialien und dazugehörigen Drucktechniken. So können Sie unterschiedliche Trägertapeten als Fototapetenauswählen.
- Vinyltapeten
- Vliestapeten
- Papiertapeten
Grundsätzliche Vorarbeiten vor dem Anbringen
Unabhängig davon, für welches Tapetensystem Sie sich entschieden haben, müssen Sie die Wand natürlich zunächst vorbereiten. Die Wand muss trocken, gleichmäßig und möglichst glatt sein. Je nach verwendeter Fototapete ist es sinnvoll, die Wand vorab mit Tiefengrund zu streichen oder vorzukleistern.
Dann müssen Sie Markierungen ausmessen und einzeichnen. Es geht darum, die Bahnen im Lot, also absolut senkrecht, anzubringen. Sie können eine Wasserwaage, aber auch ein Lot dazu verwenden. Die Markierungen sind so zu setzen, dass sie die einzelnen Bahnen der Fototapete daran mühelos ausrichten können.
Das Anbringen von Vinylfototapeten
Alle drei Arten von Fototapeten haben dabei ihre ganz spezifischen Eigenschaften. Vinylfototapeten sind mit einer Klebeschicht ausgestattet. Damit können auch Türen und Fenster beklebt werden. Der Nachteil oftmals: sind die Fototapeten aus Vinyl erst einmal geklebt, lassen sie sich nur noch sehr schwer korrigieren. Hier gibt es jedoch wieder Systeme, bei denen Sie ähnlich einer Autofolie Scheiben mit Wasser besprühen können.
Das Anbringen von Papierfototapeten
Die Fototapete aus Papier ist die klassische Fototapete. Sie wird auf dem Untergrund angebracht wie eine herkömmliche Papier- bzw. Raufasertapete. Entsprechend gelten auch dieselben Arbeitsschritte, wie bei einer Papiertapete.
Sie legen die Papierfototapete auf dem Tapeziertisch aus und kleistern sie rückseitig ein. Dann müssen Sie den Kleister einweichen lassen. Nach der Einweichzeit wird die Tapete dann an die Wand geklebt. Sie können die Tapete auch an der Wand noch anpassen, müssen aber extrem aufpassen, dass die Papiertapete nicht reißt.
Das Anbringen der Vliesfototapete
Die Vliesfototapete ist mit Abstand die am einfachsten zu montierende Fototapete. Wie bei herkömmlichen Vliestapeten auch, kleistern Sie jedoch die Wand und nicht die Tapete ein. Der größte Vorteil an der Vliestapete ist dabei, dass sie sich nicht ausdehnt. Sie kann noch besser wie die Papiertapete exakt positioniert werden.
Im Gegensatz zur Papierfototapete reißt sie beim Verschieben auf der Wand im Kleberbett nicht. Damit Sie die Vliestapete später tatsächlich so einfach ablösen können, wie es der Fachhandel verspricht, sollten Sie die Wand vorab mit herkömmlichem Tapetenkleister einstreichen. Nachdem der getrocknet ist, verwenden Sie zum eigentlichen Anbringen dann den speziellen Vliestapetenkleber.
Insbesondere Vliesfototapeten bieten noch mehr Vorteile: teilweise können Sie die Tapete in einem Stück bestellen, ohne dass sie in Einzelteile geschnitten wird. Das Material ist nämlich ausgesprochen widerstandsfähig und lässt sich auch sehr großflächig ausgezeichnet verarbeiten.
Der Wanduntergrund kann explizit bei Vliestapeten auch etwas weniger gut sein (kleine Risse etc.), da diese zwar gut überdeckt werden, aber nicht deren Form angenommen wird. Bei Vinyl- und Papierfototapeten dagegen muss der Untergrund wirklich sehr gut vorbereitet werden, da auch kleinste Unebenheiten sofort als unerwünschter 3D-Effekt sichtbar werden.