Funktionen der Oberfräse
Eine Oberfräse ist eines der vielseitigsten Werkzeuge für die Holzbearbeitung, die sehr präzise Ergebnisse schafft. Eigentlich sollte sie in keiner Werkstatt fehlen, in der öfter mit Holz gearbeitet wird.
Oberfräsen sind zudem recht günstige Werkzeuge, schon ab rund 70 – 80 EUR erhält man eine durchaus recht brauchbare und qualitativ hochwertige Fräse.
Der Name Oberfräse rührt daher, dass man die Fräse immer oberhalb des Werkstücks einsetzt. Man kann sie damit für folgende Zwecke verwenden:
- zur sehr genauen Kantenbearbeitung
- zur Herstellung von Verbindungen im Möbelbau
- zur Herstellung anderer Vertiefungen in Holz und zur Herstellung sehr exakter Nuten
- zur Herstellung von Verzierungen oder Gravuren in Holz
Verwenden Sie am besten eine Fräse, die mit den Buchstaben AEC gekennzeichnet ist:
- A steht für Absaugung
- E für elektronsiche Drehzahlvorwahl und
- C für konstante Drehzahl (wird elektronisch reguliert)
Das sorgt für bestmögliche Schnittergebnisse, die Schnittleistung des Fräsers kann so auch immer an unterschiedliche Holzarten und ihre unterschiedliche Härte angepasst werden.
Grundlegende Bedienschritte
Als erstes kommt immer die Vorbereitung des Werkzeugs. Dafür müssen Sie:
- den gewünschten Fräser auswählen und einsetzen
- die gewünschte Frästiefe einstellen
- die gewünschte Drehzahl vorwählen
- das Werkstück sicher befestigen (einspannen)
Sind die Vorarbeiten erledigt, können Sie mit dem Fräsen beginnen:
- Drücken Sie die Einschaltsperre
- Schalten Sie die Fräse ein
- Lösen Sie den Spannhebel
- Führen Sie den Fräser in das Werkstück und mit gleichmäßigem, möglichst raschem Vorschub entlang.
- Lösen Sie den Spannhebel und führen Sie den Fräser wieder hoch
- Schalten Sie die Fräse aus.
Am Anfang werden Sie etwas Übung brauchen, um die Fräse sehr exakt aber gleichzeitig auch zügig zu führen. Das gelingt nach einiger Zeit aber in der Regel recht problemlos.