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Treppen

Die Freitreppe und ihre bekanntesten Vertreter

Von Elisabeth Fey | 19. Januar 2021
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Falls Sie sich jemals gefragt haben, was eine Freitreppe ausmacht oder wie sie sich von anderen Treppenarten abhebt, dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die beeindruckende Architektur von Freitreppen, ihre historische Bedeutung und wo Sie einige der aufregendsten Beispiele weltweit finden können.

Freitreppe
AUF EINEN BLICK
Was zeichnet eine Freitreppe aus?
Eine Freitreppe ist eine repräsentative, ausladende Treppe im Außenbereich ohne Überdachung. Sie befindet sich oft vor Herrenhäusern, öffentlichen Gebäuden oder verbindet zwei unterschiedlich hohe Geländebereiche und besteht meistens aus Naturstein, Ziegelsteinen oder Beton.

Was ist eigentlich eine Freitreppe?

Eine Freitreppe zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass sie im Außenbereich liegt, sondern sie besitzt auch keine Überdachung. Zumeist handelt es sich um besonders ausladende Treppen, die einen repräsentativen Charakter besitzen.

Herrenhäuser und wichtige öffentliche Gebäude besitzen oftmals eine solche Freitreppe, die auf dem ersten Blick ins Auge fällt. Freitreppen befinden sich in der Regel vor einem Hauseingang, doch können sie auch zwei unterschiedlich hoch gelegene Geländebereiche miteinander verbinden.

Freitreppen kennen wir bereits aus der Antike, aber auch im frühen Mittelalter erfreuten sie sich großer Beliebtheit bei den Reichen und Mächtigen. In der Epoche der Romantik wurden prächtige Profanbauten damit ausgestattet.

Der passende Schmuck für die Freitreppe

Die meisten Freitreppen stehen nicht für sich allein, die mächtigen Bauteile wurden gern mit Mauern, Konsolen und Bögen geschmückt. Auch repräsentative Steinfiguren, zum Beispiel zwei Löwen links und rechts der ersten Stufen, waren gern gesehen.

Stufen, Stufen, Stufen: weltbekannte Freitreppen

  • Die spanische Treppe in Rom ist der wohl bekannteste Vertreter dieser Treppenart. Zahlreiche Touristen genießen auf den mächtigen Steinstufen das sonnige italienische Wetter.
  • Die Treppe Montagne de Bueren in Lüttich umfasst volle 374 Stufen, die aus der alten Kaserne hinauf ins Stadtzentrum führen.
  • Im oberitalienischen Calà del Sasso gibt es sogar 4444 Stufen zu bewundern – wer dort hinaufsteigt, ist selbst schuld!
  • Richtig schön gestaltet sind die 142 Stufen der La Scala in Caltagirone.
  • Vor der Kathedrale von Girona bewundern wir eine beeindruckende Freitreppe aus 90 Stufen auf drei Treppenfluchten.
  • Auch Deutschland besitzt seine bekannten Freitreppen: In Schwäbisch Hall befindet sich zum Beispiel ein prägnantes Exemplar, das bei den Freilichtspielen immer wieder ins Bild gerät. Sie befindet sich an der Stadtkirche.

Aus welchem Material bestehen Freitreppen?

Viele historische Freitreppen bestehen aus massivem Naturstein, der sich als frostfest und beständig erweist. In Gartenanlagen werden gern Ziegelsteine verwendet, manchmal auch Holz.

Manche Freitreppe besteht auch aus Klinkern, andere wiederum aus edlem Marmor oder Granit. Moderne Treppenanlagen im Außenbereich werden bevorzugt aus Beton gegossen.

Tipps & Tricks
Sie wünschen sich Ihre eigene Freitreppe vor dem Haus? Dann sollte es an der passenden bildhauerischen Ausstattung nicht fehlen! Sprechen Sie mit einem Steinmetz über repräsentative Deko.

Artikelbild: ulamonge/iStockphoto