Aufbau der Frostschürze
Die Frostschürze ist im Prinzip ein Betonring ringsum unter der Bodenplatte. Der Ring reicht 80 cm tief, bis zur Frostgrenze. Damit wird verhindert, dass Wasser unter die Bodenplatte läuft und im Winter dort gefriert. Wenn das passiert, kann sie sich anheben, taut der Frost wieder, sinkt sie ab. Das ist ziemlich schlecht für die Stabilität des Hauses.
Die Frostschürze kann statische Funktion haben, muss es aber nicht. Sie kann auch gedämmt werden, aber auch das ist nicht unbedingt notwendig. Tatsache ist aber, dass Frostschürze und Bodenplatte immer zusammen geplant werden müssen, denn die Frostschürze hat Auswirkungen auf die Statik der Bodenplatte.
Besonderheiten von Häusern am Hang
Häuser, die an einem Hang stehen, sind wegen des speziellen Geländes meist nicht unterkellert, werden also bewusst auf einer Flachgründung errichtet. Allerdings wird der hintere Teil des Hauses in den Hang hineingebaut, zumindest dann, wenn es sich nicht um ein Haus auf Stelzen handelt. Dort ist er dann automatisch vor Frost geschützt, wenn die Hanglage etwas stärker ist.
Braucht ein Haus in Hanglage eine Frostschürze?
Der Teil des Hauses, der nicht in den Hang hineingebaut ist, sollte auf jeden Fall mit einer Frostschürze ausgestattet werden. Anders sieht es im hinteren Teil aus. Liegt die Bodenplatte dort unterhalb oder nahe an der Frostgrenze, können Sie auf die Frostschürze verzichten.
Allerdings sollten Sie dieses Vorgehen mit dem Statiker besprechen. Er wird wissen, ob Sie sich das Geld für die Frostschürze sparen können oder ob Sie besser auf Nummer sicher gehen sollten, wenn Bodenplatte und Frostgrenze auf einem ähnlichen Niveau sind.