Zementhaltige Fugen sanieren
Unsere Anleitung bezieht sich auf die Sanierung zementhaltiger Fugen in den Bereichen zwischen den Fliesen. Dehnungs- und Anschlussfugen sind häufig aus Silikon oder Acryl und werden anders behandelt.
Eine Fugensanierung steht dann an, wenn die Fugen sich nicht mehr reinigen lassen, sie vom Schimmel zersetzt sind oder abbröckeln. Bei stabilen Fugen mit oberflächlichen Verschmutzungen hilft wahrscheinlich bereits eine gründliche Reinigung mit einem der folgenden Hausmittel:
- mit Wasser vermengtes Backpulver
- Orangenschalen
- Nagellack-Entferner
- Zitronensäure oder Essigessenz in Wasser gegen Kalk
Testen Sie das gewählte Reinigungsmittel zunächst an verdeckter Stelle. Eventuell ziehen Sie auch in Betracht, verfärbte Fugen zu färben, damit sparen Sie sich einige Arbeit.
Fugensanierung in 7 Schritten
- Wasserschüssel
- Klebeband
- Folie zum Abdecken
- Fräse mit Fugenfräsvorsatz oder manueller Fugenkratzer
- Staubschutz für Mund und Augen
- Teppichmesser
- Staubsauger
- saugender Lappen
- Schwamm
- Spachtel
- Gummirakel
1. Umgebung abdecken
Bei der Entfernung von alten Fugen entsteht viel Staub. Decken Sie also die Umgebung sorgfältig ab und legen Sie sich einen Mund- und Augenschutz an.
2. Fugenmörtel entfernen
Bearbeiten Sie die Fliesenfugen ruhig und präzise entweder mit der Fräse oder mit einem manuellen Fugenkratzer. Die Fräse arbeitet natürlich schneller, doch es besteht eine höhere Gefahr für Beschädigungen an den Fliesen.
Arbeiten Sie sich an Wänden von oben nach unten vor, um nicht die bearbeiteten Zonen ständig neu zu verstauben.
3. Rückstände mit Teppichmesser auskratzen
Verwenden Sie ein Teppichmesser, um die letzten Reste aus den Tiefen der Fugen auszukratzen.
4. Fugen und Umgebung reinigen
Wischen Sie den gesamten Bereich, auch die Tiefen der Fugen, mit einem feuchten Lappen aus, nachdem Sie den groben Schmutz mit dem Staubsauger abgesaugt haben. Anschließend lassen Sie alles gründlich trocknen.
5. Fugenmasse auftragen
Mischen Sie Ihre Fugenmasse so an, dass sie eine cremige Konsistenz annimmt. Bringen Sie die Masse diagonal zur jeweiligen Fuge mit einem Spachtel auf.
6. Abziehen der Fläche mit Gummirakel
Ziehen Sie die behandelte Fläche gründlich mit einer Gummirakel ab, sodass die Fugen gleichmäßig hoch werden.
7. Fugen waschen
Lassen Sie nun den Fugenmörtel einige Zeit anziehen, halten Sie sich dabei an die Gebrauchsanweisung. Die Fugenoberflächen sollten nicht mehr glänzen, wenn Sie die gesamte Fläche vorsichtig feucht abwischen.