Die verschiedenen Ausführungen herkömmlicher Fundamente
Ob nun ein Haus, ein Carport, eine Garage oder ein Gartenzaun – herkömmlich werden die meisten Konstruktionen, die auf dem Boden bzw. auf Erdreich gründen, mit einem entsprechenden Fundament aus Beton versehen. Dabei werden dann die folgenden Fundamente unterschieden:
- Punktfundament
- Streifenfundament
- Plattenfundament
Nicht immer wird ein extrem massives Betonfundament benötigt
Daraus lässt sich wiederum folgern, dass es auch Konstruktionen gibt, die weniger anspruchsvoll sind, was beispielsweise die Tragfähigkeit betrifft. Allerdings hängt die Ausführung eines Fundaments von verschiedenen Faktoren ab: wie tragfähig und dicht der Boden ist, aber auch das Gewicht und etwaige Windlasten von Bauwerken, die auf das Fundament gestellt werden.
So kann ein Carport durchaus mit einem Punktfundament auskommen. Hat dieser jedoch ein zu hohes Gewicht und besteht ergänzend eine hohe Windlast, kann das Punktfundament nicht mehr ausreichend sein. Andererseits kann sogar ein Haus auf Streifenfundamente gestellt werden, wenn alle Umstände passen.
Die Alternativen zum gewöhnlichen Fundament aus Beton
Daraus resultiert, dass unter optimalen Bedingungen ein Carport-Fundament tatsächlich entbehrlich wäre. Noch deutlicher wird das zum Beispiel bei einem Fundament für einen Briefkasten. Hier können also unter bestimmten Umständen tatsächlich Alternativen zum herkömmlichen Fundament genutzt werden.
Ausführungen von betonlosen Fundament-Alternativen
Dabei gibt es zwei bedeutende Alternativen zum Fundament aus Beton:
- das Schraubfundament
- das Rammfundament
Das Schraubenfundament
Das Schraubfundament ist rund und läuft zur Unterseite verjüngend zusammen; also in gewisser Weise in der Form einer Karotte. Im Unteren Bereich ist ein breites Gewinde angeschweißt. So kann dieser Gewinde regelrecht in den Boden geschraubt werden. Dazu wird ein großer Hebel aufgesetzt und dann geschraubt.
Aber schon am Funktionsprinzip lässt sich ableiten, dass der Boden eine entsprechende Dichte und Festigkeit aufweisen muss. Andernfalls kann das Schraubenfundament nicht wirklich fest „verschraubt“ werden. Das setzt natürlich ebenso voraus, dass Traglasten und Windlasten der darauf gründenden Konstruktion ebenfalls passen.
Das Rammfundament
Ähnlich funktioniert auch das Rammfundament, nur dass hier brachiale Kraft statt Schrauben zum Einsatz kommt. Das Rammfundament läuft ähnlich wie ein Zelthering spitz zusammen, ist ansonsten im Querschnitt aber dreieckig oder als Vierkant ausbildet, der innen hohl ist.
Es wird ein Schlagaufsatz aufgesteckt, dann kann das Rammfundament mit einem Vorschlaghammer eingeschlagen werden. Aber auch her ist wieder Voraussetzung, dass der Boden eine entsprechende Festigkeit aufweist sowie die Wind- und Traglasten der späteren Konstruktion passen.