Schritt 1: die Planung
Wenn Sie einen Bausatz errichten, liegt diesem zumeist ein Fundamentplan bei. In diesem Fall müssen Sie lediglich nur noch zusätzliche Dinge wie die Abwasserleitung oder einen Wasser- bzw. Stromanschluss einplanen.
Wollen Sie ein Fundament komplett selbst planen, muss es die gleichen Außenmaße aufweisen wie Ihr Bauwerk, welches Sie darauf errichten wollen. Alle tragenden Wände benötigen frostsicher in mindestens 80cm Tiefe gegründete Streifenfundamente. Eine Bodenplatte bewehren Sie mit Baustahlmatten. Installieren Sie bei allen Bauten, die Sie mit einer Elektroanlage ausstatten, einen Fundamenterder.
Schritt 2: Schachtarbeiten und einschalen
Heben Sie zunächst den Mutterboden ab und lagern Sie diesen getrennt von sämtlichem weiteren Aushub. Streifenfundamente müssen mindestens 80cm tief und so breit wie das darauf zu errichtende Mauerwerk sein.
Schachten Sie auch die Gräben für die Abwasserleitungen aus. Verlegen Sie diese Rohre und verschließen Sie die Gräben wieder. Verdichten Sie das Verfüllmaterial.
Schalen Sie die Streifenfundamente äußerst stabil ein. Verwenden Sie zur Bemaßung möglichst ein Nivelliergerät. Kontrollieren Sie während der Einschalarbeiten immer wieder die Maßhaltigkeit.
Schritt 3: das Betonieren
Zum betonieren können Sie selbst gemischten Beton im Verhältnis Kies und Zement 3:1 oder Fertigbeton verwenden. Füllen Sie den erdfeuchten Beton lagenweise in die Schalung ein und verdichten Sie ihn mit einem Stampfer.
Streifenfundamente glätten Sie an ihrer Oberkante mit einer Glättkelle. Wenn Sie jedoch eine komplette Bodenplatte errichten, ziehen Sie diese mit einem Betonabzieher ab.
Schritt 4: die Nachbehandlung
Ihr fertiges Fundament benötigt 28 Tage zum völligen Aushärten. Während der ersten Tage ist die Feuchtigkeitsabgabe besonders hoch und deshalb kann eine Betonplatte bei hohen Außentemperaturen reißen. Um dies zu vermeiden, beginnen Sie 24 Stunden nach dem Betonieren damit, Ihr Fundament immer mit dem Wasserschlauch feucht zu halten.