Alternativen zum Betonfundament
Ein Betonfundament ist nicht zwingend erforderlich, um Ihrem Gartenhaus die nötige Stabilität und Langlebigkeit zu verleihen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die je nach Größe, Gewicht und Zweck Ihres Gartenhauses ausreichen können.
Punktfundament
Ein Punktfundament basiert auf mehreren Einzelstützen, die gezielt an den tragenden Stellen positioniert werden. Diese Methode ist besonders kostengünstig und weniger arbeitsintensiv als ein durchgehendes Fundament. Zudem reduzieren Punktfundamente das Risiko von Frostschäden und eignen sich gut für kleinere und mittelgroße Gartenhäuser. Wichtig ist, dass alle Fundamentpunkte exakt ausgerichtet und bei lockeren Böden entsprechend stabilisiert werden.
Holzfundament
Ein Holzfundament bietet eine naturliebende Alternative und besteht aus einem Gitter aus Kanthölzern. Damit das Holz nicht durch Feuchtigkeit von unten beschädigt wird, sollte es auf Punktfundamenten oder ähnlichen Konstruktionen aufliegen. Diese verhindern den direkten Bodenkontakt und sorgen so für eine längere Haltbarkeit des Holzes.
Fundamentsteine
Fundamentsteine sind spezielle, vorgefertigte Bauteile, die mit erdfeuchtem Mörtel fixiert werden. Nach dem Aushärten des Mörtels bieten sie Ihrem Gartenhaus eine stabile Basis. Diese Methode ist leicht umzusetzen und hat den Vorteil, dass das Wasser gut abfließen kann, was das Risiko von Staunässe verringert.
Streifenfundament
Das Streifenfundament ist eine Mischung aus Punktfundament und einer durchgehenden Betonplatte. Hierbei werden Gräben entlang der tragenden Wände des Gartenhauses gezogen und mit Beton ausgegossen. Sie bieten Stabilität auch für größere Gartenhäuser, ohne sich vollständig über die gesamte Fläche erstrecken zu müssen. Der Aushub sollte etwa 80 cm tief und 30 cm breit sein, um Frostschutz zu gewährleisten.
Gehwegplatten
Für leichtere Gartenhäuser bietet sich ein Fundament aus Gehwegplatten an. Diese werden auf einer verdichteten Schicht aus Schotter und Kies verlegt, wodurch eine zuverlässige Entwässerung erfolgt. Nach dem Auslegen der Platten sollten die Fugen mit Sand eingeschlämmt werden, um eine stabile Grundlage zu gewährleisten. Geeignet ist diese Methode für Konstruktionen, die nicht schwer belastet werden.
Schraubfundament
Eine moderne und flexible Alternative ist das Schraubfundament. Hierbei werden große Schrauben in den Boden gedreht, die an einem hölzernen Fundamentrahmen befestigt werden. Diese Lösung ist einfach zu errichten, verursacht kaum Bodenschäden und ist umweltfreundlicher als Betonfundamente. Der geringe Bodenkontakt reduziert die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden.
Fundament ohne Beton: Darauf sollten Sie achten
Beim Bau eines Fundaments ohne Beton gibt es einige wesentliche Punkte, die Sie beachten sollten, um die Stabilität und Langlebigkeit Ihres Gartenhauses sicherzustellen:
- Sorgfältige Planung: Überlegen Sie sich vorab genau, welche Anforderungen Ihr Gartenhaus erfüllen muss. Prüfen Sie dabei sowohl die Größe als auch das Gewicht und den Zweck des Hauses. Eine sorgfältige Planung vermeidet nachträgliche Anpassungen und unerwartete Probleme.
- Bodenvorbereitung: Der Untergrund sollte eben und ausreichend tragfähig sein. Für die meisten Methoden ist es empfehlenswert, eine Schicht aus Schotter oder Kies einzubringen und sorgfältig zu verdichten. Dies sorgt für eine bessere Lastenverteilung und verbessert die Entwässerung.
- Materialwahl: Verwenden Sie nur geeignete Materialien, die witterungsbeständig und langlebig sind. Holz und Metall sind häufig genutzte Alternativen zu Beton, doch sie benötigen speziellen Schutz vor Feuchtigkeit und Schädlingen.
- Belüftung: Sorgen Sie dafür, dass unter dem Fundament eine ausreichende Belüftung möglich ist. Dies verhindert, dass Feuchtigkeit von unten aufsteigt und das Material beschädigt. Ideal sind Konstruktionen, die das Fundament leicht vom Boden abheben.
- Zugänglichkeit: Denken Sie daran, dass Leitungen wie Strom- oder Wasserzufuhr gegebenenfalls verlegt werden müssen. Diese sollten vor dem Bau geplant und im Fundamentbereich berücksichtigt werden.
- Versetzbarkeit: Ein Betonfundament ist dauerhaft, während andere Fundamentarten wie Schraubfundamente oder Plattenlösungen einfacher rückbaubar und somit umweltfreundlicher sind. Dies kann besonders relevant sein, wenn das Gartenhaus irgendwann versetzt oder entfernt werden soll.
Mit einer guten Planung und der richtigen Vorbereitung steht dem Bau Ihres Gartenhauses auf einem Fundament ohne Beton nichts mehr im Wege. Beachten Sie diese Hinweise, um ein stabiles und langlebiges Fundament zu schaffen, das optimal an Ihre Bedürfnisse angepasst ist.