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Sonnensegel

Fundament für Sonnensegel erstellen

Von Caroline Strauss | 23. Juni 2022
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Die Installation von Sonnensegeln benötigt neben einem stabilen Segel auch robuste Aufhängungspunkte. In diesem Artikel erläutern wir, wie Sie Masten für Sonnensegel sicher verankern und dabei ein Betonfundament optimal nutzen können. Verpassen Sie nicht unsere Hinweise zur richtigen Tiefe und Ausrichtung der Bodenhülse.

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Der Mast hat eine leichte Neigung entgegen dem Zugwinkel
AUF EINEN BLICK
Wie erstelle ich ein Fundament für ein Sonnensegel?
Für ein stabiles Fundament eines Sonnensegels benötigt man Sonnensegel-Masten mit Betonfundament. Auszuhebende Löcher sollten mindestens 80 cm tief sein und Bodenhülsen aus Edelstahl in einem Winkel von 10° zeigen. Drainageschicht, Schalung und Fertigbeton sichern die Standfestigkeit des Masts.

Masten für Sonnensegel

Sonnensegel ziehen ihren Charme aus ihrer weitläufig gespreizten Form und ihrer schwebenden Aufhängung. Damit letztere realisiert werden kann, braucht man sehr stabile Aufhängungspunkte. Denn die Spannung eines solchen meist aus Polyester bestehenden Gewebes mit spezifischem Gewicht von an die 200 bis 280 g/m2 ist nicht zu unterschätzen. Eine Hauswand steht meist allenfalls für die Rückkante des Segels als Befestigung zur Verfügung. Mindestens die vorderen – wenn nicht bei vollständig freischwebender Installation alle Ecken – können an eigens dafür aufgestellten Masten befestigt werden.

Solche Sonnensegel-Masten mit passenden Befestigungsvorrichtungen an den oberen Enden werden von Sonnensegel-Herstellern direkt angeboten. Um sie im Boden zu verankern, ist ein Betonfundament unabdingbar.

Dabei müssen folgende Dinge beachtet werden:

  • Bodenhülse möglichst aus Edelstahl verwenden
  • frostsichere Fundamenttiefe
  • Ausrichtung der Bodenhülsen gegen die Zugrichtung
  • Bodenhülsen-Oberkante unter Rasenniveau

Loch ausheben

Um das Loch für das Fundament auszuheben, markieren Sie zunächst die Umrisse zum Beispiel mit Sägespänen oder Kreidespray. Zum Ausheben können Sie ganz klassisch zum Spaten greifen oder es sich mit einem Erdbohrer etwas einfacher machen. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Loch bis mindestens zur Frostgrenze hinabreicht – also in den meisten Regionen bis etwa 80 cm in die Tiefe. Hochfrierende Bodennässe kann sonst das Fundament anheben und die Standstabilität des Masts empfindlich gefährden.

Bodenhülse setzen und einbetonieren

In das Loch füllen Sie zunächst eine etwa 15 bis 20 cm hohe Drainageschicht aus Schotter oder Kies. Die idealerweise aus betonunempfindlichem Edelstahl bestehende Bodenhülse wird so gesetzt, dass sie mit ihrem oberen Ende in schrägem Winkel nach außen zeigt. Denn die Zugkraft, die bei aufgespanntem Sonnensegel auf die oberen Mastenden wirkt, muss unten ausgeglichen werden. Der Winkel sollte vom Lot aus gemessen etwa 10° betragen.

Um die Bodenhülse zu fixieren und dem Betonfundament einen sauberen Abschluss zu geben, bauen Sie eine Schalung aus Holzbrettern, die das Fundamentloch im oberen Bereich umschließt.

Zum Einbetonieren können Sie frischen Beton anmischen, einfacher geht es mit trockenem Fertigbeton zum Anwässern. Verdichten Sie den Beton mit einem Holzstab oder dem Spaten. Nach dem Aushärten kann die Schalung entfernt werden.

Optimale Abschlusskante

Denken Sie daran, dass Sie den Sonnensegel-Masten im Winter oder auch sonst mal vielleicht herausnehmen wollen. Deshalb sollte die Oberkante der Bodenhülse etwas unter dem Gartenbodenniveau liegen. So stoßen Sie sich nicht die Zehen daran und können auch mit dem Rasenmäher drübermähen.

Über die Betonoberfläche können Sie die vorher sauber abgestochen Rasensoden legen. Nach einiger Zeit wird der umgebende Rasen sie aber auch von selbst überwachsen.

Artikelbild: Beekeepx/Shutterstock