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Fundament

Fundament – der Stahl

Von Tom Hess | 19. Januar 2021
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Die richtige Ausführung von Fundamenten spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität jedes Bauwerks. Ob Punktfundament, Streifenfundament oder Plattenfundament – der Einsatz von Stahl ist nicht immer notwendig. In diesem Artikel erfahren Sie, wann es unerlässlich ist, Stahl einzusetzen und wie Sie dies korrekt tun, um eine optimale Fundamentstabilität zu gewährleisten.

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Stahlplatten werden meist nur bei Bodenplatten verwendet
AUF EINEN BLICK
Worauf sollte man beim Einbau von Stahl in Fundamente achten?
Beim Einbau von Stahl in Fundamente ist darauf zu achten, dass die Stahlarmierung korrekt platziert und der Beton verdichtet wird. Punktfundamente benötigen meist keine Stahlbewehrung, während Streifen- und Plattenfundamente Stahlarmierung für erhöhte Stabilität einsetzen sollten.

Verschiedene Ausführungen von Fundamenten

Fundamente haben verschiedene Aufgaben, weshalb sie für nahezu alle erdberührten Bauvorhaben benötigt werden. Sie leiten die Traglast und Windlasten ab, bilden eine gerade (ebene) Grundfläche und gewährleisten die Stabilität des darauf aufgebauten Objekts. Bei den Fundamenten werden unter anderem die nachfolgenden drei verschiedenen Arten unterschieden:

  • das Punktfundament
  • das Streifenfundament
  • das Plattenfundament

Punktfundamente meist ohne Stahl als Bewehrung

Das Punktfundament ist in der Regel so klein von den Maßen, dass es ohne eine Bewehrung aus Stahl hergestellt wird. Sogar die Schotterschicht unter dem Fundament wird häufig nicht ausgeführt.

Bei Streifenfundamenten ebenfalls nicht immer eine Armierung aus Stahl

Bei allen anderen Fundamenten ist dies aber wichtig, da das Fundament frostfrei nur so gründen kann. Allerdings kommt es auch beim Streifenfundament vor, dass die Erbauer Schotter und sogar Armierung weglassen. Anzuraten ist es allerdings nicht.

Plattenfundament sollte immer mit Stahl ausgeführt werden

Das Plattenfundament sollte in jedem Fall mit Stahl ausgeführt werden. Der Aufbau vom Fundament erfolgt zumeist in der nachfolgenden Reihenfolge: verdichtete Sohle, Schotterschicht, Sauberkeitsschicht aus Magerbeton, Abdichtung (Bitumenbahnen oder Folie), Fundament mit Stahlarmierung aus Baustahlmatten.

Das ist beim Einbauen von Stahl in das Fundament zu beachten

Die Stahlmatten werden aufgelegt und dann das Fundament gegossen. Es muss also nicht erst ein Teil des Fundaments gegossen und dann erst der Stahl eingelegt werden. Die Baustahlmatten sind so zu verlegen, dass sie nicht später aus dem Fundament ragen. Andernfalls könnte der Stahl hier direkt am Fundament korrodieren. Die Korrosion würde sich bis ins Innere des Fundaments fortsetzen.

Eine Ausnahme bilden Moniereisen oder Baustahl, der beispielsweise nach oben aus dem Fundament ragt, weil hier ein Pfosten gegossen oder gemauert werden soll, um diesem ausreichend Stabilität zu verleihen.

Beton verdichten und auch Lunker am Stahl vermeiden

Nachdem das Fundament hergestellt ist, muss der Beton verdichtet werden. Andernfalls kann es zu Lufteinschlüssen (Lunker) kommen. Das beeinträchtigt die Tragfähigkeit des Betonfundaments. Treten die Lunker direkt am Stahl im Fundament auf, kann es sogar zu einer beschleunigten Korrosion kommen, da ja Sauerstoff direkt auf den Baustahl, der nicht rostfrei ist, einwirken kann.

Tipps & Tricks
Neben dem Verdichten des Betons muss auch die Zeit zum Aushärten berücksichtigt werden. Als Faustregel sollten 28 Tage angesetzt werden, wie sich bedingt durch die Witterung verändern können. Auch die Außentemperaturen (zu heiß, zu kalt) sowie etwaige direkte Sonneneinstrahlung sind zu berücksichtigen.

Artikelbild: Tawatchai chaimongkon/Shutterstock