Fundamenterder als wichtige Schutzeinrichtung für das Gebäude
Der Fundamenterder ist der am tiefsten im Gebäude angeordnete Schutzeinrichtung, die vor elektrischen Schäden schützen soll. Sie steht in Verbindung mit allen Erdungsleitern und Schutzpotentialausgleichsleitern im Haus. Im Fehlerfall wird durch die Schutzeinrichtung die Stromversorgung unterbrochen.
Der Fundamenterder bildet dabei einen geschlossenen Ring rund um die Grundmauern des Gebäudes, um ihn noch besser vor Korrosion zu schützen, kann er auch aus verschweißten Bewehrungen mit einer entsprechenden Bewehrungsfahne als Anschlussfahne bestehen.
Schritt für Schritt Fundamenterder verlegen
- Fundamenterder aus Band- oder Rundstahl
- ggf. können auch die Bewehrungsfundamente verwendet werden
Anschlussfahne
- Schweißgerät
1. Planung der Fundamenterder
Zu Beginn gilt es, festzulegen, ob die Fundamenterder aus einem extra Stahlring angefertigt, oder durch Verschweißen der Bewehrungsteile zustande kommen sollen. Dementsprechend ändert sich dann der Materialbedarf, und die Vorgehensweise.
Auch die Positition der Anschlußfahnen muss geplant werden – nach den Vorschriften der DIN müssen Sie mindestens 30 cm oberhalb des Kellerbodens austreten und mindestens 1,5 m frei herausgeführt werden.
2. Fundamenterder in Beton
Wenn Sie bewehrten Beton verwenden, müssen Sie den Fundamenterder auf der untersten Bewehrungsschicht entlang der Umfassungsfundamente des Gebäudes verlegen. Wenn das Gebäude auf einer Seite größer als 20 m ist, müssen Sie auch zusätzlich noch Querverbindungen anlegen.
Beim Verlegen in unbewehrtem Beton müssen dagegen Sie sogenannte Distanzhalter verwenden.
3. Schweißarbeiten
Wenn Sie Ihren Fundamenterder in Beton verlegen, genügt es, den Ring zu verschweißen und die Anschlussfahnen entsprechend anzubringen.
Beim Verwenden von Bewehrungselementen als Fundamenterder haben Sie mehr Schweißarbeiten zu leisten. Achten Sie hier auch unbedingt auf eine korrekte Anlage des Fundamenterders.