Aufbau von Furnierwerkstücken
Bevor Sie mit dem Bauen von einem Werkstück, beispielsweise einem Lautsprecher, beginnen, müssen Sie noch den Aufbau eines furnierten Werkstücks kennen. Dieser ist wie folgt:
- Dekorfurnier
- Materialträger (Holz, Pressspanplatte, MDF usw.)
- inneres Blindfurnier
Bei einer Pressspanplatte muss zusätzlich zwischen der Pressspanplatte noch ein Sperrfurnier zwischen dem sichtbaren Dekorfurnier und der Pressspanplatte eingeleimt werden.
Es beginnt mit der Verwendung des optimalen Weißleims
Beim Furnieren greifen auch Heimwerker auf die speziell für diese Aufgaben hergestellten Produkte zurück, also auch Furnierleim. Dieser ist jedoch für den Einsatz in Furnierpressen gedacht. Daher ist die Einwirk- und Aushärtungszeit sehr knapp.
Als Heimwerker müssen Sie jedoch den Leim manuell auftragen, dann zwei Presslagen herrichten (beispielsweise zwei alte Küchenarbeitsplatten). Dazwischen wird das Furnier dann eingepresst. Nun muss es noch mit Schraubzwingen fixiert und zusätzlich gepresst werden, viele Heimwerker beschweren die Platten zusätzlich noch.
Furnierleim ist meist ungeeignet
Dabei muss die Beschwerung möglichst gleichmäßig erfolgen. Sie können sich vielleicht schon vorstellen, dass der Arbeitsaufwand enorm ist. Das führt unweigerlich zur Schlussfolgerung, dass der Furnierleim zu schnell trocknet. Damit wird das Furnier in vielen Fällen nur unzureichend verleimt.
Die Verwendung von Wasser beim Leimen ist ein grober Fehler
Viele Heimwerker nässen das Furnier zusätzlich ein, damit es beim Pressen schön glatt wird. Dich unter „Furnier glätten“ können Sie nachlesen, dass auch das ein fataler Fehler ist. Furnierleim, so lange er noch nicht ausgehärtet ist, ist wasserlöslich. Vermengt sich der Leim mit dem Wasser, wird er nicht mehr optimal aushärten und die Furnierung wird minderwertig. Also immer ohne Wasser furnieren und leimen.
Auch bei der Menge des auftragenden Leims sind viele Heimwerker zu sparsam
Stattdessen glätten Sie ein Furnier während des Pressens ganz anders. Auch hier wird oft ein Kardinalsfehler begangen. Viele Heimwerker verwenden den Weißleim in dünnen Schichten, weil sie das so von Lacken und Farben gewohnt sind. Auch das ist ein häufiger Fehler. Stattdessen tragen Sie den Furnierleim großzügig und vollständig deckend auf.
Nachglätten im Randbereich
Nun kann der Leim in das Furnier einziehen und es während des Pressens gleichzeitig glätten. Nach zwei bis drei Stunden können Sie das Furnier aus der Presse nehmen. Nun müssen Sie eventuell noch die Ränder etwas nachglätten. Dazu können Sie ein Bügeleisen verwenden,das Sie auf einem Baumwohltuch über das furnierte Werkstück mit Druck ziehen.
Leichte Wellen ziehen sich selbst heraus
Leichte Wellen müssen Sie nicht glätten. Der Leim trocknet noch und zieht dann das Furnier buchstäblich zum Trägermaterial. Das Furnier glättet sich dann selbst. Das Geheimnis ist die richtige Verwendung des optimalen Leims.