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Türen

Furnierte Türen streichen: Anleitung für ein perfektes Finish

Von Franz Gruber | 19. August 2024
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Furnierte Türen lassen sich mit der richtigen Vorbereitung und Technik problemlos streichen. Dieser Artikel liefert eine detaillierte Anleitung von der Wahl des Materials bis zu hilfreichen Tipps für ein perfektes Endergebnis.

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Die richtige Vorbereitung: Der Schlüssel zum Erfolg

Für ein tadelloses und langlebiges Ergebnis ist eine sorgfältige Vorbereitung Ihrer furnierten Tür essenziell. Die folgenden Schritte helfen Ihnen dabei:

  1. Arbeitsumgebung vorbereiten: Sorgen Sie für ausreichend Platz und eine saubere, gut belüftete Umgebung. Hängen Sie die Tür aus und stützen Sie sie auf Arbeitsböcken oder stabilen Stühlen ab. Schützen Sie den Untergrund mit Folie oder Teppichresten, um Kratzer zu vermeiden.
  2. Türbeschläge entfernen: Entfernen Sie alle Beschläge wie Griffe, Schlösser und Scharniere, um ein gleichmäßiges Streichen zu ermöglichen. Lösen Sie alle Teile behutsam, um Schäden zu vermeiden.
  3. Reinigung: Reinigen Sie die Tür gründlich mit einem Entfettungsmittel und lauwarmem Wasser. Sicherstellen, dass keinerlei Rückstände auf der Oberfläche verbleiben. Wenn die Tür stark verschmutzt ist, kann eine erneute Reinigung erforderlich sein. Lassen Sie die Tür danach vollständig trocknen.
  4. Beschädigungen ausbessern: Überprüfen Sie die Tür auf Macken oder Löcher und beseitigen Sie diese mit geeigneter Spachtelmasse. Nach dem Trocknen schleifen Sie die ausgebesserten Stellen glatt.
  5. Oberfläche vorbereiten: Schleifen Sie die Tür mit feinkörnigem Schleifpapier (Körnung 240-400) leicht an, um die Haftungsfähigkeit zu erhöhen. Bei furnierten Türen ist besondere Vorsicht geboten, um das dünne Furnier nicht zu beschädigen.
  6. Abkleben: Decken Sie die Bereiche, die nicht gestrichen werden sollen, sorgfältig mit Malerkrepp ab, insbesondere die Kanten zum Türrahmen und um das Schlüsselloch.

Furnierte Türen streichen: So geht’s

Nachdem Sie Ihre furnierte Tür gründlich vorbereitet haben, können Sie mit dem Streichen beginnen. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Sie dabei vorgehen:

  1. Farbe auswählen: Nutzen Sie für furnierte Türen am besten Acryllacke oder Kreidefarben, da diese eine hohe Deckkraft und strapazierfähige Oberfläche bieten.
  2. Grundierung: Bei hellem Furnier kann die Grundierung oft weggelassen werden. Ist das Furnier jedoch sehr dunkel, empfiehlt sich eine Grundierung, um das Durchschlagen der alten Farbe zu verhindern. Eine Grundierung auf Wasserbasis oder ein Sperrgrund sind hierfür ideal.
  3. Erster Anstrich: Tragen Sie die Farbe dünn und gleichmäßig auf. Verwenden Sie einen Pinsel für die Ränder und Kanten sowie eine kleine Farbrolle für die Flächen. Streichen Sie immer in Richtung der Maserung, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Lassen Sie den ersten Anstrich vollständig trocknen.
  4. Zweiter Anstrich: Nach dem Trocknen des ersten Anstrichs tragen Sie die zweite Farbschicht auf. Auch hier gilt: Dünn und gleichmäßig arbeiten. Ein zweiter Anstrich erhöht die Deckkraft und sorgt für eine glatte Oberfläche.
  5. Trockenzeit: Geben Sie der Tür ausreichend Zeit zum Trocknen, bevor Sie sie wieder einhängen und die Beschläge montieren. Beachten Sie die Herstellerangaben zur Trocknungszeit.

Beachten Sie für den Streichprozess folgende Hinweise:

  • Pinsel und Rollen: Verwenden Sie hochwertige Werkzeuge, um Streifenbildung zu vermeiden und eine glatte Oberfläche zu erhalten.
  • Raumbelüftung: Gute Belüftung im Arbeitsbereich minimiert die Geruchsbelastung und beschleunigt die Trocknung.
  • Zwischenschritte: Lassen Sie zwischen den einzelnen Arbeitsschritten genügend Zeit verstreichen, damit jede Schicht vollständig trocknen kann und das Endergebnis einwandfrei wird.

Tipps für ein perfektes Ergebnis

Damit Ihre renovierte furnierte Tür lange schön bleibt und professionell aussieht, ist es wichtig, einige zusätzliche Hinweise zu beachten:

  1. Trockenzeiten respektieren: Lassen Sie jede Schicht vollständig trocknen, bevor Sie die nächste auftragen. Dies verhindert Beschädigungen oder Risse in der Farboberfläche. Planen Sie zwischen den Schichten je nach Raumtemperaturen und Luftfeuchtigkeit mindestens 6-24 Stunden Wartezeit ein.
  2. Vorsichtige Handhabung beim Drehen der Tür: Sollten Sie die Tür während des Anstrichs umdrehen müssen, legen Sie weiche Tücher oder Teppichreste unter, um die frische Farbe nicht zu beschädigen. Diese Methode hilft auch, das Furnier zu schonen und ein gleichmäßiges Finish zu erzielen.
  3. Feinschliff zwischen den Anstrichen: Ein leichtes Zwischenschleifen mit feinem Schleifpapier (Körnung 400) nach dem Trocknen des ersten und zweiten Anstrichs sorgt für eine besonders glatte Oberfläche und verbessert die Haftung der nächsten Farbschicht.
  4. Farbauftragstechniken: Streichen Sie stets dünne Schichten von Farbe, um ein gleichmäßiges Abtrocknen zu gewährleisten und Tropfen oder Blasen zu vermeiden. Beginnen Sie mit den Ecken und Kanten und arbeiten Sie sich zu den flächigen Bereichen vor.
  5. Richtiges Abkleben: Achten Sie darauf, Bereiche wie Türzargen, Schlüssellöcher und Beschläge sorgfältig abzukleben. Entfernen Sie das Klebeband direkt nach dem Streichen, solange die Farbe noch feucht ist, um eine saubere Kante zu erhalten.
  6. Raumklima beachten: Ein gut belüfteter Raum mit mittleren Temperaturen von etwa 21 Grad Celsius sorgt für ein gleichmäßiges Trocknen und Härten der Farbe. Dies verkürzt die Trocknungszeit und minimiert die Geruchsbelastung.
  7. Endbehandlung: Erwägen Sie, nach dem vollständigen Trocknen und Aushärten der Farbe eine Versiegelung aufzutragen. Dies schützt die Oberfläche zusätzlich vor Abnutzung und erleichtert die Reinigung.

Mit diesen Tipps tragen Sie maßgeblich dazu bei, dass Ihre furnierte Tür nicht nur frisch aussieht, sondern auch lange hält. Genießen Sie das fertige Ergebnis und die positive Veränderung in Ihrem Wohnbereich!

Artikelbild: Mihail/stock.adobe.com