Löcher auffüllen oder Boden ausgleichen
Wollen Sie nur Löcher auffüllen, oder ist es nötig, einen schrägen Boden auszugleichen? Für ersteres Vorgehen eignet sich beispielsweise Schnellestrich. Um einen schrägen Boden für einen Belag aufzubauen, greifen Sie hingegen auf eine Schüttung und Trockenestrich oder auf Ausgleichsmasse zurück.
Schnellestrich
Schnellestrich verwenden Sie, um größere Lücken in einem sonst ebenen Estrich zu füllen, beispielsweise, wenn Teile des Estrichs herausgebrochen sind.
Damit sich der neue Estrich gut mit dem alten verbindet, sollten Sie die Kanten des alten Belags mit einem Haftvermittler streichen. Dann mischen Sie den Estrich an, füllen ihn ein und ziehen ihn glatt.
Ausgleichsmasse
Wenn der Boden generell leicht schräg ist, können Sie das mit Ausgleichsmasse beheben. Diese trägt nur so viel auf, wie wirklich notwendig ist. Die Raumhöhe bleibt Ihnen dabei also fast ganz erhalten.
Bevor Sie die Ausgleichsmasse auftragen, schließen Sie kleinere Löcher und Unebenheiten mit Spachtelmasse. Dann grundieren Sie die ganze Fläche.
Nun mischen Sie die Ausgleichsmasse an und gießen sie auf den Boden (die Masse muss also so flüssig sein, dass sie sich gleichmäßig verteilt und eine ebene Fläche bildet). Die Ausgleichsmasse können und sollten Sie nach dem Aushärten mit einem Bodenbelag Ihrer Wahl belegen. Für eine Werkstatt eignet sich Epoxy, aber auch Holz, für den Wohnraum kommt alles infrage.
Schüttung mit Trockenestrich
Die Schüttung mit Trockenestrich wird da eingesetzt, wo der Boden nicht nur aufgefüllt und ausgeglichen, sondern ganz aufgebaut werden soll. Ein Beispiel ist der Fußboden des Dachbodens, wenn Sie planen, das Dachgeschoss auszubauen.
Die Schüttung trägt einige Zentimeter auf den vorhandenen Boden auf, dazu kommen die Trockenestrichplatten, auf die auch noch ein Bodenbelag gelegt werden muss.