Entkoppeln: Vorgehen
Es gibt mehrere Arten, einen Fußboden zu entkoppeln. Da ist beispielsweise der schwimmende Estrich, der von den Wänden entkoppelt ist, damit der Schallschutz gewährleistet wird. Hier geht es nicht um die Spannungen zwischen einzelnen Materialien, sondern eben darum, die Übertragung von Körperschall zu verhindern.
Eine Entkopplung ist aber auch gemeint, wenn beispielsweise ein Fliesenbelag vom Estrich getrennt werden soll, um Spannungsrisse zu vermeiden. Das geschieht mit einer Entkopplungsmatte. Um diese soll es auch im Weiteren gehen.
Entkopplungsmatte richtig verwenden
Eine Entkopplungsmatte wird bei sogenannten schwierigen Untergründen eingesetzt. Schwierige Untergründe sind junge, also neue, Estrichböden oder Holzböden. Fliesen auf solchen Böden zu verlegen ist nicht sinnvoll, weil die Bewegungen im unteren Material dafür sorgen, dass Spannungen und damit Risse in den Fliesen erzeugt werden. Die Entkopplungsmatte ist in mehreren Schichten aufgebaut und kann die Spannungen des Unterbodens in ihrem Kern auffangen, ohne sie nach oben weiterzugeben.
Die Matte wird beispielsweise auf dem Estrich verklebt. Dafür können Sie Fliesenkleber verwenden. Sie bringen ihn auf den Estrich auf und legen die Matte hinein. Um Fliesen zu legen, wird später auch die Oberseite der Entkopplungsmatte mit Fliesenkleber versehen. Dann legen Sie die Fliesen wie gewohnt.
Entkopplungsmatte lassen sich aber auch schwimmend verlegen. Das ist sinnvoll, wenn der Untergrund nicht so beschaffen ist, dass der Kleber haftet. Erkundigen Sie sich im Fachhandel, welche Verlegeart für Ihr Vorhaben das richtige ist.