Fußbodenheizung läuft nicht
Wenn die Fußbodenheizung überhaupt nicht läuft, und es in keinem Raum warm wird, sollte man das Problem auf jeden Fall einen Fachbetrieb beurteilen lassen. Wenn die Fußbodenheizung komplett kalt bleibt, ist der Schaden meist umfangreicher.
Die Fehlerursachen (Beschädigungen der Anlage) können hier vielfältig sein. Einiges kann man aber auch im Vorfeld schon selbst überprüfen:
- alle Ventilsteuerungen offen?
- alle Heizkreise mittels der Regelung aktiviert?
- Funktion des Verteilers
- Funktion des Wärmeerzeugers
Fußbodenheizung erzeugt ungleichmäßige Wärme
Wenn die Fußbodenheizung nur ungleichmäßig Wärme erzeugt, oder in einzelnen Räumen überhaupt nicht warm wird, liegt das häufig an der Einstellungen der Fußbodenheizung.
Die Drosselung der einzelnen Heizkreise und der hydraulische Abgleich müssen richtig eingestellt sein, die Vorlauf- und Rücklauftemperaturen müssen richtig eingestellt sein.
Hat man an den Einstellungen nichts verändert, und die Heizung lief zuvor korrekt, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Defekt an einem Teil der Anlage vor. Solche Schäden kann nur der Heizungsbauer beheben. Die Ursache für die Schäden findet man in der Regel auch selbst dann nicht heraus.
Möglich ist beispielsweise:
- ein Ventil öffnet nicht
- die Steuerung ist kaputt
- die Umwälzpumpe geht nicht
- Fußbodenheizung läuft von Anfang an nicht richtig
Das kann unter anderem daran liegen, dass die Fußbodenheizung entweder falsch dimensioniert wurde, oder von Anfang an die Einstellungen fehlerhaft sind.
In Einzelfällen kann es auch vorkommen, dass die Bauausführung in der Praxis von den Vorgaben der Planung abweichend ist. In diesem Fall hat man selbstverständlich ein Gewährleistungsrecht.
In diesen Fällen sollte man auf jeden Fall den Heizungsbauer eine Begutachtung der Anlage feststellen lassen, schon wegen möglicher Gewährleistungsansprüche. Das eigene Herumprobieren an Einstellungen sollte auf jeden Fall unterbleiben.
Protokollieren des Zustands
Um eine mangelhafte Leistung der Fußbodenheizung zu dokumentieren, kann man folgende Temperaturen ermitteln:
- Lufttemperatur des Raums (in etwa 1,50 m Abstand vom Boden)
- Oberflächentemperatur an mehreren Messstellen
- mittlere Oberflächentemperatur des Bodens (rechnerisch aus den Einzelwerten ermitteln)
Das Verfahren sollte man für all e von der Fußbodenheizung versorgten Räume wiederholen, und alle Temperaturen notieren. Für die Temperaturmessung verwendet man am besten ein sogenanntes Sekundenthermometer. Es soll am Messpunkt möglichst 15 Minuten verbleiben soll, um genaue Werte zu liefern.
Aus den Temperaturwerten kann man dann problemlos die jeweilige Leistung der Fußbodenheizung ermitteln. Dafür gibt es eine Formel, mit der der Heizungsbauer die Leistung direkt errechnen kann.
Aus einem Vergleich der geplanten Heizleistung mit der tatsächlichen Heizleistung in den einzelnen Räumen kann der Fachmann in der Regel schon gut ableiten, worin die mögliche Fehlerursache liegen könnte. So kann man häufig einfach feststellen, warum es in den Räumen zu kalt ist.