Vorteile der Fußbodenheizung im Kinderzimmer
Fußbodenheizungen haben ihre Nachteile, aber natürlich auch ihre Vorteile. Das gilt auch für das Kinderzimmer.
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- keine störenden Heizkörper vorhanden
- gleichmäßige Wärme an allen Stellen
- deutlich verringerte Schimmelgefahr
- sehr angenehme Strahlungswärme, die gesundheitsförderlich ist
Keine störenden Heizkörper vorhanden
Was die Fußbodenheizung natürlich auszeichnet, ist, dass im Raum keine Heizkörper angebracht werden müssen, die Platz kosten, und an denen sich die Kinder beim Herumtoben unter Umständen verletzen können (Stürze auf den Heizkörper sind durchaus häufige Verletzungsursachen in Kinderzimmern).
Gleichmäßige Wärme an allen Stellen
Fußbodenheizungen haben ein völlig anderes Temperaturbild als Radiatorenheizungen.
Bei Fußbodenheizung kommt die Wärme von unten und verteilt sich gleichmäßig an allen Stellen im Raum. Bei einer Radiatorenheizung ballt sich die Wärme oft an einzelnen Stellen, und steigt schnell auch zur Zimmerdecke auf, während andere Bereiche kalt bleiben.
Deutlich verringerte Schimmelgefahr
Da die Fußbodenheizung jeden Bereich des Raumes gleichmäßig von unten her erwärmt, kann es zu keinen kalten Stellen kommen. Zudem wird die Bildung physikalisch wirksamer Wärmebrücken so vermieden.
Wärmebrückenbildung in Verbindung mit Feuchtigkeit ist die Hauptursache für Schimmelbildung. Häufig wird schimmel gar nicht bemerkt, weil er unterhalb von Verkleidungen nicht offen zutage tritt.
Die Schimmelsporen und Pilzgifte sind aber vorhanden, und können gerade für Kinder sehr gefährlich sein. Sie können schwerste Erkrankungen der Atemwege, Asthma und Allergien auslösen. Auch Kopfschmerzen und Schlafstörungen sind möglich, daneben können Pilzgifte auch andere unabsehbare schwere Krankheitsbilder hervorrufen. Kinder sind dabei ganz besonders gefährdet.
Gesundheitsförderliche Strahlungswärme
Strahlungswärme gilt als deutlich gesünder und angenehmer als Konvektionswärme. Eine Fußbodenheizung gibt, wie auch ein Kachelofen oder eine Infrarotheizung Strahlungswärme ab, die der natürlichen Wärme der Sonnenstrahlen sehr ähnlich ist.
Daraus resultiert ein deutlich höheres Wohlbefinden, aber auch gesundheitsfördernde Wirkungen und eine Stärkung des Immunsystems werden Wärmestrahlen nachgesagt (Infrarotkabine).
Konvektionsheizungen (wie die gewöhnliche Radiatorheizung) erwärmen dagegen die Raumluft, führen zu Luftumwälzungen im Raum und wirbeln dabei große Mengen Staub auf. Das ist belastend bei Allergien, trocknet die Schleimhäute aus und führt zu dem Phänomen, das wir oft als „trockene Luft“ bezeichnen. Tatsächlich ist es aber der Staub in der Luft.
Bedenken geben die Fußbodenheizung im Kinderzimmer
Experten raten von einer Fußbodenheizung im Kinderzimmer ab, da häufig eine ausreichende Nachtabsenkung nicht erreicht werden kann.
Niedrige Temperaturen nachts sind notwendig, um gut schlafen zu können. Eine Fußbodenheizung reagiert in der Regel aber so träge, dass warme Tagestemperaturen und kühle Nachttemperaturen mit herkömmlichen Systemen nicht erreichbar sind.
Dadurch kann die Schlafqualität der Kinder im Kinderzimmer deutlich sinken.
Als Lösung kann man aber moderne, gut regelbare Kapillarsysteme verbauen, oder einen zweiten Heizkreis mit niedrigerer Temperatur fahren. Auch andere Möglichkeiten, wie die Kombination mit Randleisten-Heizsystemen oder Zusatz-Strahlungsheizungen sind möglich.
Für eine Temperaturabsenkung sollte man aber auf jeden Fall sorgen.