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Fußbodenheizung

Fußbodenheizung: Was hat ein Kunststoffrohr dem Kupfer voraus?

Von Elisabeth Fey | 19. Januar 2021
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Modernste Materialien revolutionieren das Heizungssystem: Die alte Annahme, dass Kunststoffrohre in Fußbodenheizungen regelmäßig verschlammen, gehört der Vergangenheit an. In diesem Artikel erklären wir, warum moderne Kunststoffrohre nach DIN 4726 eine solide, sauerstoffdichte und dabei kostengünstige Alternative zu Kupferrohren darstellen.

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Kunststoffrohre sind sehr praktisch für Fußbodenheizungen
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man Kunststoffrohre für Fußbodenheizungen verwenden?
Kunststoffrohre für Fußbodenheizungen sind eine kostengünstige und solide Alternative zu Kupferrohren, da sie moderne Standards erfüllen, nicht verschlammen und sauerstoffdicht sind. Bei der Verlegung werden sie mittels Noppenplatten fixiert und weisen eine hohe Temperaturbeständigkeit auf.

Aufgeräumt: Kunststoffrohre verschlammen nicht mehr

Ein Nachteil, der dem Kunststoffrohr noch immer angedichtet wird, ist das regelmäßige Verschlammen. Eine entsprechende Fußbodenheizung muss angeblich alle zwei Jahre entschlammt werden, weil die Rohrwände nicht luftdicht sind.

Zum Glück hat sich in den letzten Jahren viel in Sachen Weiterentwicklung getan, und heute können wir mit Fug und Recht sagen: Das moderne Kunststoffrohr in der Fußbodenheizung verschlammt nicht mehr.

Es muss nämlich der DIN 4726 entsprechen und damit absolut sauerstoffdicht sein. Um dies zu erreichen, greifen viele Hersteller auf das hoch belastbare Polyethylen zurück, das Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius spielend standhält.

Gut und schön, aber: Wie sieht es mit Kupfer aus?

Die größte Konkurrenz zum Kunststoffrohr ist das Kupfer. Kritiker behaupten nach wie vor, das Metall würde korrodieren und irgendwann undicht werden, doch auch das stimmt normalerweise nicht.

Denn: Es kommt kein Sauerstoff in eine ordnungsgemäß installierte Anlage und damit kann der chemische Korrosionsprozess gar nicht erst stattfinden. In Brauchwasserleitungen ist das ein ganz anderes Thema!

Kann ich ohne Bedenken Kunststoffrohre nehmen?

Diese Frage können wir nur mit einem Ja beantworten. Achten Sie einfach auf hohe Qualität und darauf, einen professionellen Installateur ans Werk zu lassen. Dann werden Sie Ihre Fußbodenheizung aus Kunststoff viele Jahre lang ungestört genießen.

Den größten Vorteil haben Sie sich schon beim Kauf der Anlage reserviert: Das Kunststoffrohr ist in der Regel deutlich günstiger als die Kupfer-Alternative. So sparen Sie also Geld und sichern sich gleichzeitig ein solides Heizungskonzept.

Wie wird das Kunststoffrohr für die Fußbodenheizung verlegt?

Die Verlegung erfolgt auf dieselbe Weise wie auch beim Kupfer: mittels festclipsen. Den ganzen Vorgang möchten wir an dieser Stelle kurz erklären:

  • Herstellung eines glatten, sauberen Untergrunds
  • Verlegung einer vorgefertigten Noppenplatte
  • Zuschnitt der Noppenplatte an den Wänden
  • Kunststoffrohre werden in Rollen angeliefert
  • Handwerker klemmt die Rohre zwischen die Noppen
  • Bei der Montage auf Schlaufenform achten
Tipps & Tricks
Natürlich lässt sich das Kunststoffrohr Ihrer Fußbodenheizung auch in Gipsfaser-Estrich verlegen. Einfacher funktioniert es aber mit der erwähnten Noppenplatte.
Artikelbild: ANDREY-SHA74/Shutterstock