Welche Techniken gibt es?
Fußleisten mit Klicksystem befestigen
Sockelleisten erfüllen gleich mehrere Zwecke: So sorgen sie nicht nur für einen sauberen Übergang zwischen Wand und Boden, sondern können auch wichtige Schutzfunktionen erfüllen. Um sie zu befestigen, kommen mehrere Techniken infrage. Ganz oben auf der Liste steht die Verwendung von speziellen Klicksystemen. Diese sind mit Montageclips für Sockelleisten ausgestattet und müssen einfach mit der Wand verschraubt werden.
Die einzelnen Leisten können dann einfach aufgesteckt werden. Dadurch bleiben sie leicht demontierbar, sodass sich beschädigte Leisten ohne großen Aufwand austauschen lassen. Zusätzlich entsteht ein Abstand zwischen Leite und Wand, hinter dem Kabel versteckt geführt werden können. Ungleichheiten und schiefe Wände werden ebenfalls ausgeglichen.
Fußleisten mit Nägeln befestigen
Alternativ können Fußleisten ganz klassisch mit Nägeln angebracht werden. Diese Methode kommt dann infrage, wenn die Wand darunter nicht verputzt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich die Nägel oder Stahlstifte verbiegen und nicht richtig greifen. Auf Holzplatten stellt diese Variante allerdings eine sehr gute Möglichkeit dar, weil sie wenig Vorbereitung benötigt und extrem schnell geht.
Achten Sie bei der Auswahl der Stahlstifte darauf, dass diese mindestens 40 mm lang sind. Idealerweise werden sie in einem Abstand von 30 bis 50 cm an den Leisten befestigt, sodass ein guter Halt gegeben ist. Die Sockelleisten müssen nicht extra vorgebohrt werden, was bei dieser Technik viel Zeit spart.
Fußleisten verschrauben
Darüber hinaus kommt das Verschrauben der Fußleisten infrage. Dadurch wird der Halt gegenüber Nägeln deutlich erhöht. Außerdem besteht eine Eignung für verputzte Wände und härtere Materialien (man denke etwa an gemauerte Wände). Bei Fliesen ist diese Methode hingegen problematisch. Beim Anschrauben der Leisten müssen zuerst Löcher in die Wand gebohrt werden, die anschließend mit passenden Dübeln versehen werden.
Danach müssen ebenfalls Löcher in die Sockelleisten gebohrt werden, deren Positionierung zu den Wandlöchern passen muss. Berechnen Sie die Abstände am besten vorher, um ein einheitliches Bild zu erzeugen. Durch das Anschrauben der Fußleisten lassen sich übrigens optische Hingucker erzeugen – etwa durch die Kombination von dunklen Sockelleisten und Messingschrauben.
Fußleisten kleben
Vierter im Bunde ist das Kleben von Fußleisten. Dafür kommen verschiedene Klebstoffe und Methoden infrage, zu denen insbesondere die folgenden gehören:
- Montagekleber
- doppelseitige Klebebänder (speziell für Sockelleisten)
- Heißluftkleber
- Kontaktkleber
Klebesysteme eignen sich zwar für praktisch alle Materialien, erfordern aber einen sauberen, ebenen und staubfreien Untergrund. Sie ermöglichen eine schnelle und einfache Montage. Vor allem in Feuchträumen stellen sie eine fantastische Option dar, weil sie die Fliesen nicht beschädigen und im getrockneten Zustand mit einem Spachtel abgelöst werden können. Lassen Sie am besten einen geringen Wandabstand übrig, der beispielsweise mit Acryl kaschiert werden kann.
Produktempfehlungen
Allgemeine Ausrüstung
Bei der Arbeit mit Fußleisten werden verschiedene Werkzeuge und Ausrüstungen benötigt. Da die meiste Zeit auf den Knien gearbeitet wird, sollten Sie in passende Knieschoner investieren. Zusätzlich lohnt sich die Anschaffung einer Schmiege und Schneidelade, um die Gehrung der Leisten optimal sägen zu können.
Diese 2-in-1 Schmiege kombiniert eine Winkelschmiege mit einer Gehrungslade, sodass nur ein einziges Werkzeug benötigt wird. Damit lassen sich Winkel ausmessen und stufenlos zwischen 85° und 180° zuschneiden, was für Fußleisten ideal ist. Das Gerät ist für Leisten mit einer höhe von bis zu 100 mm kompatibel.
Um Ihre Knie während der Montage zu schonen, kann dieser hochwertige Gel-Knieschoner verwendet werden. Er ist mit Kunststoff-Hartschalen in einer sicheren und ergonomischen Bodenform ausgestattet und verfügt über verstellbare Haltebänder für maximalen Komfort. Die Größe lässt sich an jedes Knie flexibel einstellen.
Fußleisten mit Klicksystem befestigen
Sollen die Fußleisten mit einem Klicksystem befestigt werden, kommen gleich mehrere Möglichkeiten und Varianten infrage. Entscheiden Sie sich am besten für Montageclips, die aus einem hochwertigen Material bestehen und unsichtbar versteckt werden können. Außerdem sollten die benötigten Schrauben und Dübel direkt im Lieferumfang enthalten sein.
Diese Befestigungsclips für Sockelleisten lassen sich nicht nur komplett unter den Leisten verstecken, sondern bieten außerdem einen integrierten Kabelkanal. Darin lassen sich Kabel ebenfalls unsichtbar verstauen. Pro Meter werden dabei etwa zwei bis drei Clips für einen optimalen Halt benötigt. Im Lieferumfang sind neben 30 Montageclips auch 30 Schrauben und Dübel enthalten.
Eine sehr gute Alternative stellen diese Leistenklammern dar, die ebenfalls für eine schnelle und einfache Montage konzipiert wurden. Die Kabelführung versteckt Kabel nicht nur, sondern deckt sie auch geschützt ab. Im Lieferumfang sind sowohl 100 Clips als auch die passende Anzahl an Dübeln und Schrauben enthalten, sodass Sie direkt mit der Montage beginnen können.
Fußleisten mit Nägeln befestigen
Beim Festnageln der Fußleisten sollten Sie am besten auf eine Nagelpistole setzen. Das beschleunigt den Prozess nicht nur, sondern sorgt auch für ein haltbares Ergebnis. Beachten Sie bei der Auswahl sowohl die Leistung als auch die Kompatibilität mit verschiedenen Stahlstiften. Apropos Stahlstifte – Diese sollten gehärtet und für Holz geeignet sein.
Diese Nagelpistole kann für Nägel und Stahlstifte bis zu einer Länge von 30 mm eingesetzt werden und besticht durch eine hohe Leistungsfähigkeit. Das Gerät verfügt über einen integrierten Auslöser, eine Druckknopf-Öffnung für schnelles Laden sowie über eine verlängerte Nase und ein ergonomisches Design. Das sequentielle Schießen in zwei Schritten erhöht die Sicherheit.
Wer gleich eine komplette Auswahl an verschiedenen Sockelleisten-Stiften kaufen möchte, hat mit diesem Sortimentskasten den idealen Kandidaten gefunden. Die Stahlstifte wurden gehärtet und sind in verschiedenen Längen vorhanden. Die 100 Paneel-Stifte sind in Längen von 25 bis 50 mm sowie in Durchmessern von 1,4 bis 2,5 mm inkludiert.
Fußleisten verschrauben
Beim Verschrauben von Fußleisten ist hingegen auf die Auswahl von passenden Schrauben und Dübeln zu achten. Diese sollten zum Material der Wand passen und einen sehr guten Halt gewährleisten. Ideal sind vor allem Sortimente, die eine hohe Stückzahl zu einem geringen Preis bieten.
Dieser selbstbohrende Dübel kombiniert gleich mehrere Komponenten: So bietet er eine scharfe Metallspitze, die eine genaue Positionierung und einen effektiven Bohrvorgang garantiert. Sie wird mit einem Kunststoffdübel kombiniert, der wiederum mit einem selbstschneidendem Gewinde und einer Spreizwirkung ausgestattet ist. Insbesondere für Gipskarton eignet sich diese Kombination ideal.
Noch universeller wird es mit diesem Montagehelfer. Die Kunststoffdübel entscheiden selber, ob sie knoten, klappen oder spreizen. Dadurch ist ein extrem hoher Halt in verschiedenen Materialien möglich, die von Hohlräumen bis zu massiven Werkstoffen reichen. Pro Kunststoffdose sind 200 Universaldübel enthalten.
Fußleisten verkleben
Für das Verkleben von Fußleisten kommen mehrere Klebstoffsysteme infrage, die jeweils auf das Material der Wand und der Sockelleisten angepasst werden sollten. Achten Sie beim Kauf vor allem auf die Belastbarkeit und die Trocknungszeit. Darüber hinaus ist es beispielsweise für Mietwohnungen praktisch, wenn sich der Klebstoff wieder rückstandslos entfernen lässt.
Soll mit einem Heißkleber gearbeitet werden, ist der Einsatz einer passenden Heißklebepistole elementar. Dieses Modell besitzt einen mechanischen Vorschub, der ein feinfühliges Dosieren und ein zügiges sowie gezieltes Auftragen ermöglicht. Die Klebepistole bietet außerdem eine Düse mit Hitzeschutzmantel, die für mehr Sicherheit bei der Arbeit sorgt.
Für die Arbeit mit einer Heißklebepistole werden passende Klebestifte benötigt. Diese Universal-Klebestifte sind mit den meisten herkömmlichen Klebepistolen kompatibel und besitzen einen Durchmesser von 11 mm. Der Klebstoff eignet sich sowohl für Holz als auch für Kunststoff und viele weitere Materialien. Im Lieferumfang sind 40 Stück enthalten.
Alternativ kann ein doppelseitiges Sockelleiten-Klebeband verwendet werden. Diese faserverstärkte Variante besticht durch eine besonders hohe Klebekraft und haftet auch ohne zusätzlichen Anpressdruck dauerhaft. Das Klebeband kann sogar auf rauen und verputzen Wänden verwendet werden, solange diese trocken und sauber sind. Die Klebeformel kommt außerdem gänzlich ohne Lösemittel aus.
Eine weitere praktische Möglichkeit stellt dieser Kraftkleber dar. Er wird in einer Tube mit 125 g Inhalt geliefert und kann auf Holz, Metall und Kunststoff verwendet werden. Für eine optimale Verklebung wird lediglich ein kurzer, kräftiger Druck benötigt. Der Klebstoff trocknet schnell, temperaturbeständig und glasklar.
Anleitung: Fußbodenleisten in 5 Schritten anbringen
- Fußleisten
- Befestigungsmaterial (beispielsweise Montageclips oder Kleber)
- Zollstock oder Maßband
- Bleistift
- Außen- und Innenecken
- Gehrungslade
- Säge
- ggf. Akkubohrer
- ggf. Cuttermesser
1. Wände ausmessen
Bevor Sie die Sockelleisten für dieses Projekt einkaufen, müssen Sie die benötigte Menge berechnen. Messen Sie dafür die Wände aus und berücksichtigen Sie zusätzliche Verschnitte. Planen Sie am besten eine Toleranz ein, sodass Reste übrig bleiben – das sorgt nicht nur für einen Puffer, sondern erlaubt auch später einen Austausch, sollte eine Leiste beschädigt werden.
2. Sockelleisten ausmessen
Danach müssen ebenfalls die Sockelleisten ausgemessen werden, damit sie passend zugeschnitten werden können. Berechnen Sie die Länge so, dass möglichst wenige Nahtstellen nötig sind. Das reduziert nicht nur den Arbeitsaufwand, sondern verbessert auch die Optik. Zeichnen Sie die Schnitte mit einem Bleistift an und halten Sie die Fußleisten zur Kontrolle an die Wand, um die Gehrungsrichtung zu vergleichen.
3. Sockelleisten zuschneiden
In einem nächsten Schritt müssen die Fußleisten zugeschnitten werden. Werden für die Montage Stoßverbinder verwendet, kann ein rechtwinkliger Schnitt mit der Säge erfolgen. Orientieren Sie sich dabei ganz einfach an den vorherigen Markierungen für die Schnittstellen. Wird auf Stoßverbinder verzichtet, müssen hingegen Gehrungen im passenden Winkel gesägt werden. Verwenden Sie dafür eine Gehrungssäge oder eine Gehrungslade.
4. Sockelleisten anbringen
Im Anschluss können die Sockelleisten bereits angebracht werden. Je nach gewählter Montageart kann sich die Durchführung dabei voneinander unterscheiden:
Klicksystem. Befestigen Sie die Montageclips in einem Abstand von etwa 50 cm an der Wand. Die Befestigungsart kann sich je nach Modell voneinander unterscheiden, üblich sind beispielsweise Dübel und Schrauben. Stecken Sie die Fußleisten danach ganz einfach auf die Clips.
Nageln. Insbesondere Fußleisten aus Massivholz können auch mit Nägeln an der Wand befestigt werden. Verwenden Sie dafür Nägel oder Stahlstifte mit einer Länge von etwa 40 mm. Der Abstand der einzelnen Nägel sollte ca. 50 cm nicht überschreiten. Achten Sie außerdem auf die Zuschnitte der Sockelleisten – die Nägel sollten so positioniert sein, dass beide Enden gut fixiert werden.
Schrauben. Zum Schrauben der Fußleisten müssen Sie zuerst Bohrlöcher in die Wand bohren und diese mit passenden Dübeln ausstatten. Der Aufsatz der Bohrmaschine oder des Akkuschraubers muss der Stärke der Schraublöcher entsprechen. Erzeugen Sie Löcher in den Fußleisten an den dazugehörigen stellen und verschrauben Sie diese danach mit der Wand. Die Schrauben lassen sich mit Spachtel und Spachtelmasse gegebenenfalls verstecken.
Kleben. Beim Kleben mit Montagekleber, Heißkleber oder vergleichbaren Klebstoffen müssen Sie darauf achten, dass die Wandoberfläche vollständig eben, trocken und staubfrei ist. Achten Sie auf die Herstellerangaben, ob der Kleber für die gewählten Materialien geeignet ist, und bringen Sie ihn dann ohne Unterbrechung entlang der gesamten Leiste an. Drücken Sie die Sockelleiste danach an.
5. Unterlegfolie abschneiden
Oftmals werden Fußleisten dann angebracht, wenn Laminat oder Parkett frisch verlegt wurde. Üblicherweise steht dann die Unterlegfolie an den Wänden über, die nach der Montage der Sockelleisten mit einem Cuttermesser abgeschnitten werden kann. Achten Sie dabei auf saubere Ränder!
Mögliche Probleme & Lösungen
Gerade bei schiefen Fußböden, unebenen Wänden und ungeraden Leisten kann es passieren, dass diese einfach nicht an der Wand halten wollen. Die beste Vorgehensweise ist dann der Wechsel der Befestigungsmethode. Insbesondere Klicksysteme verzeihen solche Gegebenheiten nicht so gut, weshalb Sie auf „aggressivere“ Methoden – wie einem Nageln oder Schrauben – zurückgreifen sollten.
FAQ
Welche Fußleisten eignen sich für Feuchträume?
Fußleisten übernehmen nicht nur optische Funktionen, sondern schützen ebenfalls Wände und Übergänge vor Feuchtigkeit. In Nassräumen sollte daher auf Holz als Material verzichtet werden. Entscheiden Sie sich stattdessen für Sockelleisten aus Kunststoff oder eloxiertem Aluminium und kleben Sie diese.
Wie werden Fußleisten bei schiefen Wänden angebracht?
Bei schiefen Wänden und offensichtlichen Unebenheiten sollten Sie sich dazu entscheiden, die Fußleisten zu nageln, zu schrauben oder mit Montageclips zu fixieren. Dadurch lassen sich Abstände individuell anpassen und gleichzeitig eine feste Fixierung erzeugen. Der Spalt kann mit Acryl verschlossen werden.
Wie werden Sockelleisten richtig angebracht?
Sockelleisten lassen sich auf mehrere verschiedene Arten anbringen. Messen Sie die Wand aus und schneiden Sie die Fußleisten passend zu, bevor Sie diese mit einem Klicksystem befestigen oder alternativ ankleben, festnageln oder schrauben.
Welche Arten von Fußbodenleisten gibt es?
Fußbodenleisten werden hinsichtlich des Materials unterschieden. Neben klassischen Varianten aus Holz (etwa Massivholz, MDF und Holzfaserplatten) kommen auch Sockelleisten aus Kunststoff und eloxiertem Aluminium zum Einsatz.