Unebener Boden
Ein Boden sollte zwar eben sein, aber selbst in Neubauten kommt es vor, dass der Höhenunterschied der Dielen ein paar Millimeter beträgt. Das hat gar nichts mit Pfusch zu tun, sondern damit, dass Holz arbeitet und die Dielen etwas krumm werden. Auch Fliesen können so verlegt worden sein, dass der Untergrund für die Sockelleisten nicht ganz eben ist.
Bevor Sie den Handwerker zurückholen, müssen Sie wissen, dass kleine Höhenunterschiede, vor allem bei Holz, in den Toleranzbereich fallen.
Die Montage der Sockelleisten
Um die Sockelleisten zu montieren, schneiden Sie sie genau zu und befestigen sie dann mit Schrauben, Kleber oder einem Klicksystem. Wichtig ist bei unebenen Böden, dass Sie eine Referenzlinie an die Wand zeichnen (oder mit einem Laserstrahl anzeigen), denn Sie wollen Unebenheiten des Bodens nicht auf die Sockelleiste übertragen.
Genauer sieht das so aus: Sie montieren beispielsweise eine Sockelleiste und sehen, dass der Boden an ihrem Ende etwas niedriger ist. Die Sockelleiste liegt aber sonst auf dem Boden auf und lässt sich natürlich auf einem so kurzen Stück nicht biegen (und das sähe auch komisch aus). Damit die Optik einheitlich ist, befestigen Sie also das nächste Stück Sockelleiste in der gleichen Höhe, selbst wenn am Stoß nun eine Lücke zum Fußboden entsteht.
Lücke füllen
Hat die Sockelleiste die gleiche Farbe wie der Boden, fällt die Lücke meist gar nicht so sehr auf, denn normalerweise sieht man die Fußleisten ja von oben an.
Ist die Lücke sehr groß, können Sie sie aber füllen. Kaufen Sie dazu Acryl in der Farbe des Bodens und ziehen Sie eine Naht an der ganzen Sockelleiste entlang. Dort, wo die Lücke ist, brauchen Sie etwas mehr Material. Wenn die Acrylnaht durchgehend ist, sieht sie nicht wie eine Reparatur aus.
Die Alternative ist, die Sockelleisten an den Boden anzupassen, indem Sie sie unten abhobeln oder -schleifen. Allerdings erhalten Sie damit oft kein zufriedenstellendes Ergebnis.