Wann bietet es sich an, die Garage ins Erdgeschoss zu integrieren?
Eine Garage im Erdgeschoss mutet noch immer eher ungewöhnlich an – schließlich wollen die meisten Bauherren die Wohnfläche des Hauses maximieren. Es kann aber gute Gründe geben, die für diese Art des Garagenbaus sprechen:
- Das Haus besitzt keinen Keller, der Garten bietet aber nicht genug Fläche für eine Garage.
- Eine freistehende Garage ist nicht genehmigungsfähig.
- Der Bauherr wünscht eine möglichst nahtlose, elegante Architektur.
- Es besteht keine Möglichkeit, die Garage anderweitig verschwinden zu lassen, beispielsweise durch Versenken im Boden.
Welche Voraussetzungen sollte das Haus für eine Garage im Erdgeschoss erfüllen?
Selbstverständlich sollte das Wohnhaus, in dessen Erdgeschoss die Garage integriert werden soll, einige Voraussetzungen erfüllen. Die erste und wichtigste ist, dass auch tatsächlich genug Platz im Erdgeschoss zur Verfügung steht – schließlich dient das Haus in erster Linie Wohnzwecken und eine Garage nimmt relativ viel Fläche ein. Am einfachsten fällt die Planung beim Neubau. Überprüfen Sie zudem vorab, ob das Vorhaben in der geplanten Form auch genehmigungsfähig ist.
Hierzu sind auch die Bauverordnungen der einzelnen Bundesländer relevant. Die für Sie gültige Landesbauverordnung sollten Sie unbedingt vorher gut studieren oder sich gleich fachkundige juristische Hilfe holen. Auch eine Voranfrage beim zuständigen Bauamt kann klärend wirken. Dabei sollte es auch im Aspekte des Brandschutzes gehen. Denn als Gebäude der Klasse 5 gelten für Garagen besondere Anforderungen an den Brandschutz.
Gibt es Alternativen zur Garage im Erdgeschoss?
Wenn der Platz nicht für eine freistehende Garage reicht, Sie aber auch nicht unbedingt auf Platz im Erdgeschoss verzichten möchten, können Sie eine Garage an Ihr Wohnhaus anbauen lassen. Diese Möglichkeit spart Platz im Garten, ist meist leicht genehmigungsfähig und ohne Platzverlust im Haus kostengünstig umsetzbar.