Er kann auf Feuchtigkeitsschäden hindeuten und die Bausubstanz gefährden.
Dieser Artikel erläutert die Ursachen und zeigt Schritt-für-Schritt-Lösungen zur Ausbesserung.
Die Ursache des Problems
Die Ursachen für abbröckelnden Garagenputz sind vielfältig und oft eng miteinander verknüpft. Eine der häufigsten Ursachen ist Feuchtigkeit, die durch schlecht abgedichtete Bereiche wie Fugen, das Dach oder den Boden in das Mauerwerk eindringt. Besonders in der kalten Jahreszeit kann dies zu Frostschäden führen. Feuchtigkeit kann aus dem Betonuntergrund der Garage aufsteigen, wenn dieser nicht versiegelt ist, oder durch unzureichende Abdichtungen an den Wänden eindringen.
Temperaturschwankungen sind ein weiterer Faktor. Diese Schwankungen führen zu Ausdehnungen und Zusammenziehungen im Material, was Spannungsrisse im Putz verursacht. Auch mechanische Einflüsse wie Stöße oder Kratzer können den Putz schwächen und bieten Feuchtigkeit und anderen Schadensmechanismen eine Angriffsfläche.
Salzablagerungen aufgrund von aufsteigender Feuchtigkeit können den Putz ebenfalls beschädigen. Solche Salze kristallisieren und erzeugen Druck, der den Putz absprengt. Bauliche Mängel, wie schlecht ausgeführte Mauerwerksarbeiten oder die Wahl ungeeigneter Baumaterialien, verschärfen das Problem zusätzlich.
All diese Faktoren führen zu einer Schwächung des Putzes, der seine schützende und dekorative Funktion verliert. Es ist daher wichtig, die genaue Ursache zu identifizieren, um die passende Reparaturmethode zu wählen und die Stabilität und Ästhetik der Garagenwände langfristig zu bewahren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Ausbesserung des Garagenputzes
Nachdem Sie die Ursache für den Schaden ermittelt haben, können Sie mit der Reparatur beginnen. Folgende Schritte führen Sie durch die Ausbesserung Ihres Garagenputzes:
- Schadhaften Putz entfernen: Beginnen Sie damit, losen Putz, Staub und Schmutz gründlich zu entfernen. Nutzen Sie hierzu eine Drahtbürste und einen Spachtel, um sicherzustellen, dass die gesamte lose Substanz beseitigt wird.
- Reinigung: Fegen Sie die gesamte Fläche gründlich mit einem Handfeger ab. Eine saubere Oberfläche ist unerlässlich für das weitere Vorgehen.
- Grundierung auftragen: Tragen Sie eine Grundierung auf die gereinigte Oberfläche auf, um die Haftung der nachfolgenden Putz- und Spachtelmasse zu verbessern. Lassen Sie die Grundierung vollständig trocknen, bevor Sie fortfahren.
- Risse und Vertiefungen füllen: Mischen Sie die Spachtelmasse nach den Angaben des Herstellers an und füllen Sie Risse, Löcher und Vertiefungen sorgfältig auf. Die Spachtelmasse kann auch auf leicht feuchtem Untergrund verwendet werden.
- Putz auftragen: Sobald die Risse und Vertiefungen getrocknet sind, tragen Sie den Putz auf. Mischen Sie den Reparaturmörtel entsprechend der Herstelleranleitung an und tragen Sie ihn mit einem Spachtel oder einer Kelle gleichmäßig auf die schadhafte Stelle auf. Achten Sie darauf, dass der Putz bündig mit der umliegenden Wand abschließt.
- Oberfläche glätten: Glätten Sie die aufgetragene Masse mit einem sauberen Spachtel oder einer Glättkelle. Größere Unebenheiten können nach dem Antrocknen mit Schleifpapier entfernt werden.
- Trocknungsphase: Lassen Sie den Putz vollständig trocknen. Die genaue Trocknungszeit variiert je nach den verwendeten Materialien und Umgebungsbedingungen. Es ist ratsam, den Putz je nach Witterung mindestens 24 Stunden trocknen zu lassen.
- Schlussanstrich: Nach der vollständigen Trockenzeit tragen Sie einen Tiefengrund auf, bevor Sie die ausgebesserte Stelle mit einer passenden Fassadenfarbe überstreichen. Dies verhindert Ausblühungen oder Verfärbungen, insbesondere bei alten und neuen Putzstellen.
Durch sorgfältige Ausführung dieser Schritte stellen Sie sicher, dass Ihre Garagenwand wieder stabil und ansehnlich ist.
Alternative Methoden zur Ausbesserung des Garagenputzes
Neben der klassischen Methode mit Reparaturmörtel gibt es mehrere Alternativen, die je nach Schadenstyp und Umfang eingesetzt werden können.
1. Verwendung von Kalkzementputz:
Dieser Putz ist besonders für Innenbereiche wie Garagen geeignet. Er ist dampfdurchlässig und hilft, Feuchtigkeit aus der Wand abzuleiten, wodurch Feuchtigkeitsschäden gemindert werden. Kalkzementputz ist zudem widerstandsfähig gegenüber mechanischen Belastungen und Temperaturwechseln. Achten Sie darauf, dass der Untergrund sauber und salzfrei ist.
2. Salzpufferputz:
Bei hohen Salzbelastungen kann Salzpufferputz vorteilhaft sein. Dieser Putz nimmt Salze aus dem Mauerwerk auf und verhindert die Bildung von Schichten, die den Putz absprengen können. Dieser Putz muss jedoch regelmäßig erneuert werden, sobald er gesättigt ist.
3. Injektionsharz für größere Risse:
Größere Risse können effektiv mit Injektionsharz behandelt werden. Das Harz wird unter Druck in die Risse eingebracht und härtet zur dauerhaften Reparatur aus. Diese Methode ist ideal für tief liegende Schäden.
4. Fugenabdichtung für bewegungsbelastete Bereiche:
Für stärker durch Bewegung oder Setzungen belastete Bereiche kann flexible Fugenabdichtung sinnvoll sein. Diese Materialien sind elastisch und können Bewegungen des Untergrunds aufnehmen, wodurch Risse und Abplatzungen vermieden werden.
5. Trockenbauplatten für großflächige Sanierung:
Bei großflächigen Schäden können Trockenbauplatten eine schnelle Lösung sein. Diese Platten werden auf eine Unterkonstruktion montiert und anschließend verspachtelt und gestrichen. Dies spart Zeit und bietet eine glatte, ansprechende Oberfläche.
Unabhängig von der gewählten Methode ist es wichtig, den Untergrund gründlich zu reinigen und vorzubereiten, um eine optimale Haftung des neuen Materials zu gewährleisten. Berücksichtigen Sie die spezifischen Anforderungen Ihrer Garagensanierung, um die beste Methode für Ihre Situation zu wählen.