Die richtige Farbe für Ihre Garage
Die Wahl der passenden Farbe ist entscheidend für die Optik und Langlebigkeit des Garagenanstrichs. Unterschiedliche Garagenbereiche erfordern spezielle Farben, die auf die Beanspruchung und den Untergrund abgestimmt sind.
1. Innenwände und -decke
Für den Innenbereich Ihrer Garage sollten Sie Farben wählen, die widerstandsfähig und diffusionsoffen sind. Diese unterstützen die Feuchtigkeitsregulierung und halten Temperaturschwankungen stand:
- Dispersionsfarben: Vielseitig einsetzbar und in zahlreichen Farbtönen verfügbar, zudem unkompliziert in der Anwendung.
- Silikatfarben: Ideal für eine effiziente Feuchtigkeitsregulierung und Schimmelresistenz.
- Betonfarbe: Besonders geeignet für Betonflächen in Fertiggaragen, da sie hohe Widerstandsfähigkeit bietet.
2. Außenwände
Die Farbe für die Außenwände Ihrer Garage muss witterungsbeständig und langlebig sein, um den verschiedenen Umwelteinflüssen standzuhalten:
- Dispersionsfassadenfarbe: Eine kostengünstige und universell einsetzbare Variante.
- Silikatfassadenfarbe: Besonders haltbar und schützend gegen Algen und Pilze.
- Siliconharzfassadenfarbe: Die hochwertigste Option, bekannt für Schmutzabweisung und Langlebigkeit.
3. Garagenboden
Der Garagenboden benötigt eine besonders robuste Beschichtung, die hohen mechanischen Belastungen standhält:
- Betonfarbe: Entwickelt für Betonböden und sehr widerstandsfähig.
- Epoxidharzbeschichtung: Extrem widerstandsfähig gegen chemische und mechanische Belastungen.
4. Garagentor
Das Garagentor ist ebenfalls starken Witterungseinflüssen ausgesetzt und sollte entsprechend geschützt werden:
- Lacke: Geeignet für Holz- und Metalltore, bieten Langlebigkeit und Schutz.
- Spezialfarben: Optimal für Kunststofftore, um Haftung und Beständigkeit zu gewährleisten.
Die optimale Vorbereitung des Untergrundes
Eine sorgfältige Vorbereitung des Untergrundes ist entscheidend für den Erfolg Ihres Anstrichs. Gehen Sie dabei wie folgt vor:
- Reinigung der Oberfläche: Entfernen Sie Staub, Schmutz und Fett sowie hartnäckige Flecken mit einem geeigneten Reiniger.
- Schadensinspektion: Überprüfen Sie den Untergrund auf Risse, Löcher und Unebenheiten und bessern Sie diese mit Spachtelmasse aus.
- Schleifen des Untergrundes: Verwenden Sie Schleifpapier oder eine Schleifmaschine, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen und entfernen Sie anschließend den Schleifstaub komplett.
- Saugfähigkeit prüfen: Testen Sie die Saugfähigkeit des Untergrundes, indem Sie Wasser auf eine angeritzte Stelle geben. Bei starker Saugfähigkeit ist eine Grundierung notwendig.
- Grundierung auftragen: Tragen Sie bei stark saugenden oder sandenden Untergründen eine geeignete Grundierung auf, um die Haftung der Farbe zu verbessern.
- Entfernung der Bindemittelreste: Entfernen Sie bei Betonflächen die sogenannte Sinterhaut durch Schleifen oder spezielle Flussmittel und reinigen Sie danach gründlich.
- Raumklima beachten: Sorgen Sie für eine Raumtemperatur zwischen 15 und 25 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit unter 60%, um optimale Trocknungsbedingungen zu gewährleisten.
Garagenwände und -decke streichen
Nachdem der Untergrund vorbereitet ist, können Sie mit dem Streichen der Garagenwände und -decke beginnen:
- Vorbereitung der Werkzeuge und Materialien: Legen Sie Pinsel, Farbrollen, Abdeckfolien und Malerkrepp bereit.
- Farbe gut umrühren: Dies sorgt für eine gleichmäßige Farbmischung ohne abgesetzte Pigmente.
- Abkleben und Abdecken: Schützen Sie Fenster, Türen und den Boden durch sorgfältiges Abkleben und Abdecken.
- Ecken und Kanten zuerst streichen: Verwenden Sie einen Pinsel für die Ecken und Kanten, um saubere Übergänge zu gewährleisten.
- Große Flächen rollen: Tragen Sie die Farbe mit der Rolle in überlappenden Bahnen auf, um ein homogenes Farbbild zu erreichen.
- Zügig und gleichmäßig arbeiten: Tragen Sie die erste Farbschicht gleichmäßig auf, um Streifen zu vermeiden.
- Trocknung und zweite Schicht: Lassen Sie die erste Schicht vollständig trocknen und tragen Sie dann eine zweite Schicht auf, um Deckkraft und Langlebigkeit zu erhöhen.
Garagenboden streichen
Das Streichen des Garagenbodens erfordert besondere Sorgfalt und die richtigen Materialien:
- Bodenreinigung: Entfernen Sie Schmutz, Staub und Öl-/Fettflecken, gegebenenfalls mit einem Hochdruckreiniger. Lassen Sie den Boden gut trocknen.
- Boden abschleifen und ausbessern: Schleifen Sie alte Beschichtungen und Unebenheiten ab und reparieren Sie Risse und Löcher mit Spachtelmasse. Entfernen Sie den Schleifstaub vollständig.
- Grundierung auftragen: Bei stark saugenden Untergründen ist eine Grundierung notwendig. Diese verbessert die Haftung der nachfolgenden Beschichtung.
- Beschichtung auftragen: Tragen Sie entweder Betonfarbe oder Epoxidharz in zwei Schichten auf. Mischen Sie Epoxidharz gründlich, da es aus zwei Komponenten besteht.
- Trocknungszeiten einhalten: Lassen Sie jede Schicht vollständig trocknen, bevor Sie den Garagenboden wieder belasten.
So gelingt der Anstrich des Garagentors
Ein Anstrich des Garagentors schützt es vor Witterungseinflüssen und verbessert die Optik:
- Reinigung: Befreien Sie das Garagentor von Schmutz und Staub, eventuell mit einem milden Reiniger. Lassen Sie es vollständig trocknen.
- Rost und alte Lacke entfernen: Schleifen Sie Roststellen und alte Lackschichten ab, um eine glatte Oberfläche zu schaffen.
- Rostschutzmittel auftragen: Tragen Sie auf metallene Torflächen ein Rostschutzmittel auf und lassen Sie es trocknen.
- Grundierung auftragen: Grundieren Sie das Türmaterial (Holz, Metall, Aluminium) mit einer passenden Grundierung.
- Erster Anstrich: Tragen Sie eine wetterfeste Farbe oder Lack gleichmäßig von oben nach unten auf und lassen Sie sie trocknen.
- Zweiter Anstrich: Wiederholen Sie den Anstrich nach der Trocknung, um Deckkraft und Schutz zu erhöhen.
- Abschließende Schritte: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und Regen während der Streicharbeiten. Kleine Farbläufer können Sie nach dem Trocknen mit feinem Schleifpapier ausbessern.
Mit diesen Schritten wird Ihr Garagentor optisch aufgewertet und optimal gegen witterungsbedingte Einflüsse geschützt.