Was sind die Vorteile einer Garage unter dem Haus?
Wird die Garage unter dem Haus angelegt, hat das einige Vorteile, vor allem:
- Der Garten und das restliche Grundstück bleiben komplett frei.
- Auch besonders schmale Grundstücke können mit Garage ausgestattet werden.
- Die Garage im Untergrund ist besonders gut gegen Einbruch geschützt.
Hat eine Tiefgarage auch Nachteile?
Allerdings muss erwähnt werden, dass eine Tiefgarage auch einige Nachteile mit sich bringt, die gerade im Einfamilienhaus sehr bedeutsam sind:
- Die rechtlichen Vorschriften zu Tiefgaragen sind strenger als zu normalen Garagen.
- Eine adäquate Entwässerung der Zufahrt kann je nach Kanalisation schwierig sein.
- Schnee und Eis lassen sich schwerer aus der Zufahrt räumen.
- Die Garage unter der Erde muss besonders gegen Hochwasser geschützt werden.
- Eine Tiefgarage ist komplizierter und teurer als freistehende oder angelehnte Garagen.
Welche rechtlichen Bedingungen bestehen für Tiefgaragen?
Rechtliche Vorgaben können den Bau einer Garage unter dem Haus erschweren. So muss die unterirdische Garage mindestens fünf Meter lang sein. Die Zufahrtsrampe darf in den meisten Bundesländern eine maximale Steigung von 15 Prozent besitzen. Der Stellplatz muss mindestens zweieinhalb Meter breit sein. Zudem ist der Feuerschutz manchmal schwierig umzusetzen.
Diese Voraussetzungen müssen erfüllt werden
Fernab rechtlicher Bedingungen muss eine Tiefgarage besonders großem Erddruck standhalten. Auch Grund- und Schmelzwasser können ihr in besonderem Maße zusetzen. Die Tiefgarage sollte daher stets aus Beton und erst nach einem umfassenden Bodengutachten gebaut werden. Zudem sollten bestimmte Kriterien erfüllt sein:
- ein geeigneter Böschungswinkel,
- eine ausreichende Entwässerung des Bodens,
- eine thermische Trennung zum Wohnhaus,
- eine ausreichende Abdichtung,
- genug Platz für die Zufahrtsrampe,
- ausreichende Belüftung.
Wann lohnt sich eine Tiefgarage?
Die verschiedenen Bedingungen, die eine Tiefgarage erfüllen muss, machen den Bau zu einem teuren Unterfangen. In der Praxis lohnt sich der Bau daher in der Regel nur in Mehrfamilienhäusern, in denen die Kosten unter mehreren Eigentümern aufgeteilt werden können. Für Ein- und Zweifamilienhäuser ist die klassische Garage nach wie vor die beste Lösung. Nur, wenn das Budget für Sie wirklich keine Rolle spielt und Sie auf Kellerfläche verzichten können, kann eine Tiefgarage eine gute Option sein.