Garage zur Hobbywerkstatt umfunktionieren
Was tut man mit einer Garage, wenn man schon lange kein Fahrzeug mehr darin parkt? Man nutzt sie weiter!
Außer als Lagerraum für Gartengeräte oder als Proberaum für legendäre Garagenbands bietet sich ein Garagenraum besonders gut für die Einrichtung einer Hobbywerkstatt an: das meist aus Betonwänden und Betonestrichboden bestehende Gebäude an sich ist unempfindlich und verträgt problemlos allerlei Sägespäne, Klebstoffspritzer und schwere Kapp- oder Tischkreissägen. Zum anderen ist die meist nah am Wohnhaus gelegene, aber doch solitäre Lage vorteilhaft, um Nachbarn und Wohngenossen nicht allzu sehr mit Hämmern und Sägelärm zu stören.
Um die Werkstatt optimal einzurichten, sollten Sie sich sowohl über die Einrichtung, als auch über mögliche bauliche Maßnahmen Gedanken machen. Folgende Maßnahmen und Einrichtungen sind ratsam:
- Fenster einbauen
- eventuell Tür anstelle des Garagentors
- ggf. Dämmung
- Werkbank
- Regale, Aufhängevorrichtungen und Schränke
- Beleuchtung
Bauliche Maßnahmen
Bedenken Sie, dass Licht für Ihre Werkeleien immer ausgesprochen wichtig ist. Natürlich müssen Sie sowieso für eine gute Beleuchtung sorgen, allein um auch abends oder bei trübem Wetter arbeiten zu können. Etwas Tageslicht tut allerdings auch der Raumbelüftung und der Seele gut. Ziehen Sie deshalb in Erwägung, ein Fenster in die Wand einzubauen.
Vor allem, wenn Ihre Hobbygarage keine Hintertür zusätzlich zum Garagentor hat, kann es sich lohnen, das nun nicht mehr zum ursprünglichen Zweck genutzte Garagentor gegen eine Tür einzutauschen. Das wäre allerdings schon ein ziemlich aufwändiges Projekt. Dafür könnte aber ein etwaiges Bedürfnis nach Tageslicht gleich mit abgedeckt werden, indem man eine Tür mit Glaseinsatz wählt und/oder in den zugemauerten Torausschnitt gleich noch ein Fenster einsetzt.
Wenn Sie gern stundenlang an Ihren Projekten werkeln, überlegen Sie auch, ob Sie nachträglich etwas dämmen. Vor allem das Tor sollte, wenn es schon nicht zugemauert und durch eine Tür ersetzt wird, gut abgedichtet werden, damit es nicht zu zugig und kalt wird. Für die Wände lassen sich vor der Einrichtung problemlos Innendämmungen anbringen.
Einrichtung
Bei der Einrichtung ist eine klassische Werkbank natürlich das Herzstück. Genauso wichtig sind aber ausreichende Lagerungsmöglichkeiten für Ihre Werkzeuge und Materialien: Regale, Nagelbretter zum Aufhängen von Schraubzwingen und großen Schraubschlüsseln sowie verschließbare Schränke zum staubgeschützten Lagern von Schleifmaschinen und Co. sind unabdingbar. Außerdem sollten Sie sich viele Schubladen mit Einzelfächer-Innenaufteilung zulegen, um Schrauben, Muttern oder unterschiedlich gekörnte Schleifpapierreste gut organisiert aufbewahren zu können.
Beleuchtung
Ganz wesentlich ist auch die Beleuchtung. Meist sind in Garagen Leuchtstoffröhren installiert, die schon einmal für leidliches Oberlicht sorgen. Richten Sie sich aber unbedingt zusätzliche, stärkere stationäre Lampen ein und sorgen durch ausreichende Steckdosenleisten für die Möglichkeit, für besonders knifflige Kleinarbeiten noch zusätzliche Baustrahler zu aktivieren.