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Garage

Garage-Zwischenboden einziehen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Von Gregor Fuchs | 3. November 2024
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Mehr Stauraum gefällig? Mit einem Zwischenboden nutzen Sie ungenutzten Platz in Ihrer Garage optimal aus. Dieser Artikel liefert eine detaillierte Anleitung für die Planung, Materialauswahl und den Bau Ihres neuen Zwischenbodens.

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Wer die Garage als Stauraum und fürs Auto nutzen will, kann mit einem Zwischenboden den notwendigen Platz schaffen

Planung und Vorbereitung: Die Basis für Ihren Zwischenboden

Eine gründliche Planung und Vorbereitung ist das Fundament für einen erfolgreichen Einbau eines Zwischenbodens in Ihrer Garage. Sie sollten dabei folgende Schritte berücksichtigen:

1. Nutzung und Raumhöhen einplanen:

  • Bestimmen Sie den Verwendungszweck: Überlegen Sie, welche Gegenstände auf dem Zwischenboden gelagert werden sollen. Diese Überlegung beeinflusst die Wahl der Materialien und die Bauweise. Werden beispielsweise schwere Autoreifen gelagert, sollten Sie robustere Materialien wählen.
  • Raumhöhe berücksichtigen: Messen Sie die verfügbare Höhe in Ihrer Garage aus. Ein Zwischenboden reduziert die Höhe des darunter liegenden Raums, daher sollten Sie sicherstellen, dass nach Einbau noch ausreichend Raum vorhanden ist, um komfortabel arbeiten oder Ihr Fahrzeug parken zu können.

2. Untergrund und Wandbeschaffenheit prüfen:

  • Beschaffenheit des Garagenbodens: Bei vorhandenen Oberflächen aus Beton oder Estrich kann eine Grundierung erforderlich sein. Bei Fliesen- oder PVC-Böden ist meist keine zusätzliche Verstärkung nötig.
  • Stabilität der Wände: Prüfen Sie die Art des Mauerwerks Ihrer Garage. Handelt es sich um Ziegel, Beton oder ein anderes Material? Ziehen Sie bei Unsicherheit einen Fachmann hinzu, um die Tragfähigkeit und die geeigneten Befestigungsmittel zu ermitteln.

3. Statik berechnen:

  • Lasten ermitteln: Kalkulieren Sie das Gesamtgewicht der geplanten Lagerung inklusive des Eigengewichts des Zwischenbodens. Dies ist essentiell, um die richtigen Materialien und Befestigungstechniken auszuwählen.
  • Stützvorrichtungen einplanen: Planen Sie je nach Spannweite und Last zusätzliche Stützvorrichtungen ein. Diese erhöhen die Stabilität und Sicherheit des Zwischenbodens erheblich.

4. Wahl der Befestigungsmittel:

Geeignete Dübel und Schrauben: Die Art der Befestigung hängt von der Wandbeschaffenheit ab. In Betonwänden können Bolzenanker eine gute Wahl sein, während in Ziegelwänden Injektionsmörtel mit Ankerstangen oft die sicherere Option darstellen. Die Anzahl und die Anordnung der Befestigungspunkte sollten so gewählt werden, dass eine gleichmäßige Lastverteilung gegeben ist.

Durch eine sorgfältige Planung und Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für einen sicheren und funktionalen Zwischenboden in Ihrer Garage.

Schritt für Schritt zum neuen Zwischenboden: So gehen Sie vor

Nach sorgfältiger Planung und Vorbereitung können Sie nun den eigentlichen Einbau des Zwischenbodens in Angriff nehmen. Hier ist Ihre detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Position der Wandbalken markieren: Zeichnen Sie die Stellen an den Wänden an, an denen die Wandbalken befestigt werden sollen. Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Markierungen exakt waagerecht sind.
  2. Befestigung der Wandbalken: Bohren Sie Löcher für die Befestigungsmittel in die Wand, abhängig von der Art des Mauerwerks. Verwenden Sie für Beton Bolzenanker, für Ziegel Injektionsmörtel mit Ankerstangen oder geeignete Dübel. Die Wahl der Befestigungsmittel und deren Anzahl sollten Sie vorher in Abstimmung mit den statischen Anforderungen treffen.
  3. Einsetzen der Querbalken: Legen Sie die Querbalken auf die montierten Wandbalken. Beachten Sie dabei den geplanten Abstand, abhängig von der zu tragenden Last. Befestigen Sie die Querbalken sicher, entweder mit Winkeln, Schrauben oder anderen geeigneten Verbindern.
  4. Eventuelle Stützen einbauen: Wenn die Spannweite der Querbalken groß ist oder zusätzliche Stabilität benötigt wird, setzen Sie unterhalb der Querbalken Stützen ein. Diese können Sie ebenfalls mit entsprechenden Dübeln und Schrauben am Boden verankern.
  5. Verlegung des Bodenbelags: Legen Sie die Bodenplatten, wie z.B. OSB-Platten oder robuste Dielen, über die Querbalken. Stellen Sie sicher, dass die Platten eng aneinander liegen und befestigen Sie sie anschließend mit Schrauben, sodass eine stabile Fläche entsteht.
  6. Absturzsicherung und Endbearbeitung: Installieren Sie eine Absturzsicherung, falls gewünscht, um die Sicherheit zu erhöhen. Streichen oder versiegeln Sie den neuen Zwischenboden, um ihn gegen Verschleiß und Feuchtigkeit zu schützen.

Mit der richtigen Planung und sorgfältigen Ausführung schaffen Sie somit zusätzlichen, sicheren Stauraum in Ihrer Garage. Beachten Sie stets die Tragfähigkeit und Stabilität der Konstruktion, um langfristig Freude an Ihrem neuen Zwischenboden zu haben.

Artikelbild: Rudy Umans/Shutterstock