Verschiedene Techniken zum Garagendachabdichten
Flachdächer besitzen entweder gar keine Neigung oder aber nur eine Neigung von maximal drei Prozent. Bei solchen Garagendächern ist eine effiziente Abdichtung daher oberste Pflicht. Jedoch gibt es verschiedene Techniken zum Abdichten Ihres Garagenflachdachs. Nicht jede Abdichtungstechnik kann für jedes Garagendach angewandt werden.
- Garagendach mit Kiesauflage
- Garagendach mit Begrünung
- Garagendach mit oben liegender Dichtfläche
Daneben ist noch ein weiterer Aspekt sehr wichtig in der Wahl der richtigen Abdichtung Ihres Garagendachs. Dazu müssen Sie unterscheiden, ob es sich um ein begehbares oder nicht begehbares Flachdach handelt. Ist ersteres der Fall bedeutet das eine zusätzliche massive mechanische Belastung und muss in der Wahl der optimalen Abdichtmaterialien bedacht werden.
Garagendächer unterschiedlich abdichten
Garagendach mit Kiesauflage
Unter dem Kies befindet sich in der Regel eine Abdichtung aus Bitumenbahnen, da diese einen besonderen Schutz benötigen. Der Kies
- schützt vor zerstörender UV-Strahlung
- speichert Regenwasser und nimmt es auf
- reguliert die Dachtemperatur auf einem akzeptablen Niveau
Alleine die Temperaturregulierung verdeutlicht die Wichtigkeit vom Kies. Ohne Kies wirken Temperaturen von bis zu 90 Grad Celsius auf die Bitumenbahnen ein. Dazu kommt dann die zerstörerische Wirkung der UV-Strahlung. Mit einer Kiesschicht betragen die Temperaturen durchschnittlich im Maximum 50 Grad.
Die Bitumenbahnen werden doppelt aufeinander verlegt. Erst die erste Schicht und dann quer dazu die zweite Schicht. An den Stößen werden die Bahnen mit einem Bunsenbrenner miteinander verschmolzen.
Garagendach mit Begrünung abdichten
Für ein Garagendach mit Begrünung werden noch weitreichendere Anforderungen an das Dichtmaterial gestellt. So darf beispielsweise das Wurzelwerk die Abdichtung nicht durchdringen können.
Das Garagendach mit EPDM-Kautschuk abdichten
EPDM-Folien werden auf der Basis von Naturkautschuk hergestellt. Deshalb besitzen diese Folien einen hohen UV-Schutz, benötigen also keine zusätzliche Auflage. Darüber hinaus sind sie sehr langlebig und stabil. Selbst mechanische Einflüsse steckt EPDM-Folie bis zu einem gewissen Grad gut weg.
Das Flachdach mit flüssigem Kunststoff abdichten
Der Fortschritt ist auch bei Flachdachabdichtungen zu sehen. Es gibt zahlreiche Varianten von Flüssigkunststoffen, die besonders elastisch sind. Außerdem sind sie extrem reißfest. Je nach Produkt wird zunächst ein Vlies auf dem Dach verlegt, dann kommt der Flüssigkunststoff.
Die Besonderheiten bei der Garagendachabdichtung
Eine besondere Aufmerksamkeit müssen Sie möglichen Schwachstellen schenken. Dazu gehören unter anderem die folgenden baulichen Besonderheiten:
- Dachanschlüsse
- Abflussrohre
- Erhöhungen wie Kamine
Häufig sind solche baulichen Besonderheiten zusätzlich noch blechummantelt. Hier besteht ein sehr hohes Risiko auf kleinste Risse, durch die später das Wasser eindringen kann.
Moderne Flüssigkunststoffe verbinden sich mit der obersten Dachschicht. Bei der Verwendung solcher Produkte muss das Dach absolut akkurat gereinigt werden. Schmutzeinschlüsse würden andernfalls wie eine Trennschicht wirken, welche die Abdichteigenschaften negativ beeinflussen kann.