Vorsicht vor faulen Kompromissen: Steigung und Länge der Zufahrt
Es hängt mitunter stark von der Geländebeschaffenheit am Ort eines konkreten Bauprojekts ab, wie groß der Höhenunterschied zwischen der öffentlichen Zufahrtsstraße und des Bodenniveaus einer Kellergarage tatsächlich ausfällt. Allerdings sind in der Regel mehrere Meter zu überwinden, wofür eine entsprechende Garageneinfahrt geplant werden muss.
Dabei sollten Sie nicht unterschätzen, dass relativ kleine Planungsfehler später durchaus für ständige Probleme sorgen können. Dafür muss es sich noch nicht einmal um eine kurvige Abfahrt in die eigene Kellergarage handeln. Allein die Steigung bzw. das Gefälle stellt einen Faktor dar, der je nach Automodell und Jahreszeit für unterschiedliche Schwierigkeiten sorgen kann. So wird eine für kompakte Fahrzeugmodelle konzipierte Zufahrt rasch zum Problem, wenn der später einmal angeschaffte Kombi beim Ein- und Ausfahren am Boden aufsetzt.
Grundsätzlich können je nach Region mitunter unterschiedliche Maximalwerte für die Steigung einer Garageneinfahrt festgesetzt sein. Allerdings kann sich eine Zufahrt zur Garage auch innerhalb dieser Grenzen in der Praxis als zu steil erweisen. Dann ist es aber meist zu spät oder Umbauten werden zumindest sehr teuer. Eine sorgfältige und vorausschauende Planung kann dagegen verhindern, dass die Garageneinfahrt später einmal aufwändig abgeflacht oder mit einer Übergangsrampe ausgestattet werden muss.
Den Keller gegen Nässe und Überschwemmungen absichern
Durch den Klimawandel werden außergewöhnliche Wetterereignisse wie punktueller Starkregen immer häufiger. Dadurch steigt auch weit abseits fließender Gewässer die Gefahr, dass Keller überflutet und Wohngebäude beschädigt werden. Selbst wenn der Keller mitsamt der Garage nicht wesentlich unter Wasser gesetzt wird: Eindringendes Wasser ist fast immer ein Problem, weil die Feuchtigkeit schnell auch Schimmel, modrigen Geruch und andere Probleme verursachen kann.
Damit eine falsch geplante Garageneinfahrt zur Garage im Keller die Überschwemmungsgefahr nicht verstärkt, sollten die folgenden Maßnahmen getroffen werden:
- ein möglichst sickerfähiger Bodenbelag
- ein professioneller Hochwasserschutz für den Notfall
- eine in den Boden vor dem Garagentor eingelassene Ablaufrinne
Der richtige Bodenbelag spart bei winterlicher Glätte Zeit und Nerven
Viele Garageneinfahrten werden aus Zeit- und Kostengründen betoniert. Diese Art von Bodenbelag benötigt zwar später kaum Pflege, hat aber auch gewisse Nachteile.
So können sich Pflastersteine und sogenannte Rasengittersteine nicht nur in Bezug auf die Sickerfähigkeit bei Starkregen als vorteilhaft erweisen. Durch die unregelmäßige Oberflächenstruktur können diese Bodenbeläge auch im Winter gegen den Nervenkitzel einer vereisten Garagenzufahrt hilfreich sein.