Kehren Sie zurück
Garagentor

Garagentor-Kette spannen: So geht’s richtig & sicher

Von Gregor Fuchs | 19. August 2024
Artikel zitieren

Die korrekte Spannung der Kette am Garagentorantrieb ist essenziell für die Langlebigkeit und Funktionstüchtigkeit des Tores. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Spannung überprüfen und mithilfe zweier Methoden richtig einstellen.

garagentor-kette-spannen
Die Kette am Garagentor darf weder zu stark noch zu schwach gespannt werden

Die richtige Kettenspannung: Woran erkennen Sie sie?

Um die optimale Spannung der Garagentorkette sicherzustellen, sollten Sie zunächst einen optischen und manuellen Test durchführen. Achten Sie darauf, dass die Kette weder zu straff noch zu locker sitzt, da beides die Funktion Ihres Garagentors beeinträchtigen kann.

Anzeichen für korrekte Kettenspannung

  1. Leichtes Spiel: Die Kette sollte über die gesamte Laufschienenlänge hinweg gleichmäßig gespannt sein, jedoch noch ein wenig nachgeben. Drücken Sie die Kette an ihrer längsten Stelle leicht nach oben. Idealerweise sollte sie sich etwa 1-2 cm bewegen lassen.
  2. Keine Schleifgeräusche: Während des Betriebs sollten keine schleifenden oder reibenden Geräusche auftreten. Diese deuten auf eine zu lockere oder falsch ausgerichtete Kette hin.
  3. Gleichmäßiger Torlauf: Das Tor sollte gleichmäßig und ruckelfrei fahren. Ein stockendes oder ungleichmäßiges Öffnen und Schließen kann auf eine falsche Kettenspannung hinweisen.

Vorgehen zur Prüfung der Kettenspannung

  1. Schalten Sie den Garagentorantrieb ab und unterbrechen Sie die Stromzufuhr, indem Sie den Stecker ziehen.
  2. Lösen Sie die Kette vom Laufschlitten, um eine genaue Spannungsprüfung durchzuführen.
  3. Prüfen Sie visuell und manuell, ob die Kette über die gesamte Laufschienenlänge gleichmäßig gespannt ist und noch etwas Spielraum besitzt.
  4. Justieren Sie bei Bedarf die Spannmutter, indem Sie diese mit einem passenden Steckschlüssel so drehen, dass die Kette leicht gespannt ist, jedoch nicht vollständig durchhängt oder zu fest ist.

Tipps zur regelmäßigen Wartung

  • Prüfen und ölen Sie die Kette regelmäßig, um die optimale Funktion des Garagentorantriebs sicherzustellen.
  • Untersuchen Sie auch die Laufschienen und den Motor auf Verschleiß oder Schäden, um frühzeitig auf etwaige Probleme reagieren zu können.

Kette spannen: Zwei gängige Methoden

Hier sind zwei gebräuchliche Methoden, um die Kette Ihres Garagentorantriebs zu spannen.

1. Justierung mit dem Kettenspanner

Viele Garagentorantriebe sind mit einem integrierten Kettenspanner ausgestattet, der meist über eine Einstellschraube reguliert wird. Diese Methode erfordert wenig Werkzeug. So gehen Sie vor:

  1. Trennen Sie den Antrieb vom Stromnetz, indem Sie den Stecker ziehen.
  2. Lockern Sie die Kontermutter, die die Einstellschraube sichert.
  3. Drehen Sie die Einstellschraube langsam im Uhrzeigersinn, bis die Kette fest, aber nicht übermäßig gespannt ist. Die Kette sollte etwa 1-2 cm Spiel haben.
  4. Ziehen Sie die Kontermutter wieder fest, um die Spannung zu sichern.
  5. Verbinden Sie den Antrieb wieder mit dem Stromnetz und öffnen bzw. schließen Sie das Garagentor einige Male, um die korrekte Funktion zu überprüfen.

2. Kürzen der Kette

Bei älteren Garagentorantrieben kann es notwendig sein, die Kette physisch zu verkürzen, um die gewünschte Spannung zu erreichen. Diese Methode erfordert den Einsatz von Handwerkzeug:

  1. Trennen Sie den Garagentorantrieb vom Stromnetz.
  2. Entfernen Sie den Sicherungsstift, um die Kettenverbindung zu öffnen.
  3. Entfernen Sie je nach Bedarf ein oder mehrere Kettenglieder.
  4. Verbinden Sie die Kette wieder und sichern Sie diese mit dem Sicherungsstift.
  5. Stellen Sie die Stromzufuhr wieder her und testen Sie die Bewegung des Garagentors mehrmals.

Durch die korrekte Anwendung dieser Methoden stellen Sie sicher, dass Ihr Garagentor zuverlässig und gleichmäßig öffnet und schließt. Denken Sie daran, die Kettenspannung regelmäßig zu überprüfen und nach Bedarf anzupassen, um die Lebensdauer Ihres Garagentorantriebs zu maximieren.

Artikelbild: Charles Knowles/Shutterstock