Natürliche und synthetische Gardinenstoffe
Generell gilt, das alle Naturfasern Farbe gut annehmen und halten können. Folgende Stoffe zählen dazu:
- Baumwolle
- Canvas
- Chenille
- Denim (Jeansstoff)
- Flachs
- Hanf
- Jute
- Leinen
- Ramie
- Seide
- Viskose
- Wolle
Folgende synthetische Stoffmaterialien nehmen Farbe nur schwer oder gar nicht an:
- Elasthan
- Lycra
- Nylon
- Organza
- Polyacryl
- Polyamid
- Polyester
- Polyurethan beschichtete Stoffe
- Taft
- Voile
Organza, Samt, Satin und Tüll können rein synthetisch, gemischt oder aus natürlichem Fasern hergestellt sein.
Färbemethode und natürliche Färbemittel für Gardinen
Wenn gemischte oder natürliche Gewebe gefärbt werden, sollten Gardinenstoffe immer manuell und nicht in der Waschmaschine gefärbt werden. Wie bei den Geweben gibt es die Auswahl zwischen natürlichen und künstlichen beziehungsweise chemischen Färbemitteln. Folgende Naturprodukte können für folgende Färbungen genutzt werden:
Beige bis Braun
Kaffee, Schwarzer Tee
Gelb
Kamille, Kurkuma
Grün
Brennnessel, Spinat
Pink und Rosa
Rote Beeren, rote Beete
Lila und Violett
Holunder, rote Beeren, Rotkohl
Essig und Salz fungieren als Katalysatoren und verstärken das Farbergebnis. Ein Schnapsglas voll Essig oder Salz sollte auf etwa zehn Liter Wasser zugegeben werden. Ein Esslöffel flüssiges Waschmittel hilft dem Färbemittel, sich besser zu verteilen.
Chemische Färbemittel auch für synthetische Stoffe
Bei chemischen Färbemitteln ist die Auswahl nahezu unbegrenzt. Einige Hersteller bieten Spezialfarben für synthetische Stoffe an. Sie sind allerdings häufig relativ aggressiv und können in der Struktur der Gardinenstoffe unschöne Kollateralschäden verursachen. Bei ungünstigem Ausgang kann es passieren, dass die Gardine nicht mehr schön fällt. Die Farbe hat dann eventuell das Gewebe „verschmiert“ und unregelmäßige Aussteifungen erzeugt.