Die optimale Position: Eine Frage der Proportionen
Die richtige Positionierung Ihrer Gardinenstange trägt wesentlich zur Harmonie und Ästhetik eines Raumes bei. Die seitliche Positionierung der Stange ist dabei ebenso wichtig wie ihre Höhe.
Seitlicher Überstand: Die Gardinenstange sollte auf jeder Seite des Fensters einen Überstand von etwa 15 bis 30 cm haben. Dies schafft nicht nur ein ausgewogenes Gesamtbild, sondern ermöglicht es auch, die Gardinen vollständig zu öffnen, ohne dass das Fenster verdeckt wird.
Räumliche Anpassung: Die Raumgröße und -proportionen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Überstands:
- Kleine Räume: In kleineren Räumen kann ein kürzerer Überstand um die 15 cm sinnvoll sein, um mehr Wandfläche sichtbar zu lassen und den Raum nicht einzuengen.
- Große Räume: Hier können großzügige Überstände von 25 cm oder mehr in Betracht gezogen werden, um die Fensterfront zu betonen und die Raumproportionen auszugleichen.
Gardinenarten: Die Art der Gardinen beeinflusst ebenfalls die optimale Positionierung:
- Transparente Gardinen: Ein größerer Überstand kann hier für weiche, fließende Übergänge sorgen und das natürliche Licht optimal nutzen.
- Schwere Gardinen: Diese wirken am besten mit einem etwas kürzeren Überstand, da sie sonst den Raum optisch dominieren könnten.
Stellen Sie sicher, dass die Proportionen stimmen und die Gardinenstangen optimal in den Raum integriert werden. Berücksichtigen Sie sowohl die räumlichen Gegebenheiten als auch die spezifischen Anforderungen Ihrer Gardinen, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
Die Höhe der Gardinenstange: Zwei bewährte Methoden
Die Höhe, in der Sie Ihre Gardinenstange anbringen, beeinflusst die Ästhetik und Funktionalität eines Raumes erheblich. Hier sind zwei bewährte Methoden, die Ihnen helfen, die beste Position für Ihre Gardinenstange zu finden:
1. Klassische Methode
Bei der klassischen Methode wird die Gardinenstange etwa 10 bis 20 cm oberhalb des Fensterrahmens angebracht. Diese Höhe ermöglicht es, dass die Gardinen beim Öffnen nicht den Fensterrahmen blockieren und genügend Licht in den Raum dringen kann. Zudem schafft dieser Abstand eine optische Verlängerung des Fensters, was besonders in kleineren oder niedrigen Räumen vorteilhaft ist.
Vorteile der klassischen Methode:
- Einfach umsetzbar
- Lässt Räume höher erscheinen
- Ermöglicht eine ungehinderte Fensterbedienung
2. Der Goldene Schnitt
Die Methode des Goldenen Schnitts basiert auf einer harmonischen Proportion, die in vielen Bereichen der Kunst und Architektur Anwendung findet. Um diese Proportion zu nutzen, teilen Sie den Abstand zwischen der Fensteroberkante und der Decke durch 1,618. Das Ergebnis gibt Ihnen die Höhe, in der die Gardinenstange angebracht werden sollte.
So geht’s:
- Messen Sie die Höhe: Messen Sie den vertikalen Abstand zwischen der Oberkante des Fensters und der Zimmerdecke.
- Berechnung: Teilen Sie diesen Abstand durch 1,618. Die resultierende Zahl ist der Abstand, den Sie von der Oberkante des Fensters nach oben abmessen.
- Montage: Markieren Sie diesen Punkt und bringen Sie die Gardinenstange an der markierten Stelle an.
Vorteile des Goldenen Schnitts:
- Sorgt für besonders harmonische Proportionen
- Wirkt sowohl in großen als auch in kleinen Räumen sehr ästhetisch
- Erzeugt ein ausgeglichenes Gesamtbild
Egal, für welche Methode Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, die Gardinenstange stets waagerecht anzubringen. Dies sorgt nicht nur für ein gleichmäßiges Erscheinungsbild, sondern erleichtert auch das Öffnen und Schließen der Vorhänge. Mit der richtigen Höhe für Ihre Gardinenstange schaffen Sie eine stilvolle und funktionale Fensterdekoration.