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Gartenhaus

Wissenswertes zum Dachüberstand am Gartenhaus

Von Rita Schulz | 28. April 2023
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Viele Gartenliebhaber setzen beim Bau von einem Gartenhäuschen auf Eigenleistung und Individualität. Und so stellt sich oft die Frage, ob ein Gartenhaus einen Dachüberstand braucht, wie groß dieser sein sollte, welchen Nutzen er überhaupt hat. Alles Wissenswerte erfahren Sie hier.

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Ein Dachüberstand ist auch beim Gartenhaus praktisch
AUF EINEN BLICK
Wie groß sollte der Dachüberstand beim Gartenhaus sein?
Da Gartenhäuser meist aus Holz bestehen, ist ein großer Dachüberstand wünschenswert. Die maximale Länge des Dachüberstands ergibt sich allerdings auch aus den Maßen des Dachs selbst. Wird der Überstand zu lang, müssen Sie ihn nach unten abstützen.

Zählt der Dachüberstand zur Gartenhaus-Größe?

Je nach Bundesland dürfen Gartenhäuser unter bestimmten Voraussetzungen ohne Baugenehmigung errichtet werden. Dabei ist in NRW z.B. die Grundfläche, in Bayern dagegen der umbaute Raum entscheidend.
Doch zählt der Dachüberstand das Gartenhäuschens zur Grundfläche, bzw der umbauten Fläche, oder kann er zusätzlich an das Gartenhaus angebaut werden?

In den meisten Bundesländern zählt der Dachüberstand nicht zur Größe des Gartenhauses dazu. Sobald Sie den Überstand allerdings nach unten mit Balken abstützen, gehört die Fläche darunter automatisch zum umbauten Raum.

Wie kann man den Dachüberstand am Gartenhaus nutzen?

Der Dachüberstand dient in erster Linie dem Schutz der Außenwände vor Witterungseinflüssen. Gleichzeitig hat der Überstand auch sehr viel praktischen Nutzen:

  • Tiefe Dachüberstände an der Südseite können als Tomatendach dienen.
  • An den regengeschützten Nord- und Ostseite können unter einem Dachüberstand Gartengeräte oder Holz gelagert werden.
  • Der Dachüberstand kann als überdachte Sitzgelegenheit vor dem Gartenhaus genutzt werden.

Wenn Sie das Gartenhaus-Dach selbst bauen, sind Sie sehr frei in der Gestaltung. Beachten Sie aber die nötigen statischen Berechnungen und die vorgeschriebene Dachneigung!

Tipp: Wie stark geneigt muss ein Dach sein?
Satteldächer sind zwar sehr hübsch, aber gerade in Eigenregie in der Konstruktion deutlich schwieriger zu bauen, als ein Flachdach. Für ein Garten- oder Gerätehaus wird daher häufig ein Flach- oder Pultdach gewählt. Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass in Deutschland auch ein Flachdach mindestens 1,1° bzw. 2% Neigung aufweisen muss. Um die Schneelast zu reduzieren sind stärkere Neigungen sogar besser.
Artikelbild: rsphoto/stock.adobe.com