Definition und Wirkung der Farbe
Die Farbtönung des typischen Schwedenrot wird im international gültigen Farbsystem RAL von mehreren Nummern repräsentiert. RAL 3011 Braunrot und RAL 3009 Oxidrot sind dabei häufig die beliebteste Wahl. Die Farbe wird außerhalb des RAL-Farbsystems auch, einschließlich ihrer Abstufungen, als Falunrot bezeichnet. Im Brillux Scala-Farbsystem ist sie mit dem Ton 27.12.27 vergleichbar.
Die warm wirkende gedeckte Farbe integriert sich gut in natürliche Umgebungen und korrespondiert ideal mit den Braun- und Grüntönen von Pflanzen aller Art. Dieser ästhetische Auftritt und die verhältnismäßige Unauffälligkeit sorgen dafür, dass in vielen lokalen Bebauungsplänen und Gestaltungsvorgaben diese Farbgebung erlaubt wird. Das betrifft neben dem echten Gartenhaus auch Baumhäuser, Spielhäuser und Stelzenhäuser. Explizites Nachfragen kann oft auch zu einer Ausnahmegenehmigung führen
Anwendung, Gestaltung und physikalische Eigenschaften
Der klassische schwedische Stil besteht aus rotbraunen Fassadenflächen und weißen Teilelementen wie Fenster- und Türrahmen, Stirnseiten der Dachtraufen und gegebenenfalls Ecken, wenn das Gartenhaus als Blockbau konstruiert wurde.
Grundsätzlich wird eine weiße Grundierung aufgetragen und die Flächen später mit dem Schwedenrot „ausgemalt“. Die Farbe bringt auf Grund Ihrer Inhaltsstoffe und Zusammensetzung einige physikalisch spezifische Eigenschaften mit:
- Sie verbindet sich mit rau gesägten Holzoberflächen gut
- Sie hält auf unbearbeitetem und angewitterten Holz besonders gut
- Sie deckt schneller als andere Lackierungen und Dickschichtlasuren
- Sie bracht sehr lange zum Trocknen
- Sie wirkt auch wegen vieler mineralischen Inhaltsstoffe konservierend
- Sie platzt durch Altern nicht ab, sondern reibt sich der Kreide ähnelnd ab
- Sie kann beim Kontakt mit metallischen Bauteilen zu Korrosion führen
- Sie verträgt sich mit dem bei Gartenhäusern verbreiteten Fichtenholz sehr gut