Die richtige Gartenhaus-Unterkonstruktion – Ihr Schutz vor Feuchtigkeit
Ein Gartenhaus steht ganzjährig der Witterung ausgesetzt und benötigt daher einen effektiven Schutz gegen Feuchtigkeit. Die richtige Unterkonstruktion spielt eine entscheidende Rolle, um das Material vor Schäden zu bewahren und die Lebensdauer zu verlängern. Eine durchdachte Unterkonstruktion trennt Ihr Gartenhaus vom Boden und bildet die Basis für eine zuverlässige Feuchtigkeitssperre.
Warum eine Unterkonstruktion wichtig ist
Indem Sie das Gartenhaus mit einer Unterkonstruktion erhöhen, vermeiden Sie den direkten Kontakt zwischen Boden und Holz. Dieser Zwischenraum verbessert die Luftzirkulation und verhindert Staunässe, welche zu Schimmelbildung und Verrottung des Holzes führen könnte. Holz eignet sich besonders gut, da es in Kombination mit einer Feuchtigkeitssperre wie Gummigranulat-Pads oder PE-Folien effektiv vor aufsteigender Nässe schützt.
Gestaltung der Unterkonstruktion
Die präzise Anordnung der Unterkonstruktion ist elementar, um Staunässe und Unebenheiten zu vermeiden. Verwenden Sie tragende Balken, die gleichmäßig und stabil ausgerichtet werden:
- Abstand zwischen den Balken: Halten Sie einen Abstand von 10 bis 20 Zentimetern ein. Dies sorgt für ausreichende Stabilität und fördert die druckfreie Zirkulation der Luft.
- Material: Verwenden Sie druckimprägniertes Holz, da es besser gegen Feuchtigkeit resistent ist und weniger zu Verrottung neigt.
Einbau der Feuchtigkeitssperre
Feuchtigkeitssperren verhindern das Eindringen von Bodenfeuchtigkeit. Bewährte Materialien sind:
- Gummigranulat-Pads: Diese bestehen aus kleinen Kunststoffkügelchen und sind rutschhemmend und flexibel. Sie gleichen Unebenheiten aus und bieten sicheren Halt. Verlegen Sie die Pads in regelmäßigen Abständen unter den Balken.
- PE-Folie: Diese Kunststofffolie wird direkt auf den Boden gelegt und stellt eine durchgehende Barriere gegen Feuchtigkeit dar. Achten Sie auf überlappende Folienränder für eine vollständige Abdichtung.
Zusammenbau
Sobald Unterkonstruktion und Feuchtigkeitssperre vorbereitet sind, können Sie das Gartenhaus gemäß den Anleitungen des Herstellers aufstellen. Befestigen Sie das Haus sicher und kontrollieren Sie regelmäßig, ob alle Verbindungen stabil sind und die Feuchtigkeitssperre intakt bleibt.
Materialien für eine zuverlässige Feuchtigkeitssperre
Die Wahl des richtigen Materials für die Feuchtigkeitssperre ist entscheidend für den langfristigen Schutz Ihres Gartenhauses. Hier sind einige bewährte Optionen:
- Bitumenbahnen: Sie bieten robusten Feuchtigkeitsschutz und sind widerstandsfähig gegen aufsteigende Nässe. Verlegen Sie die Bahnen auf dem Fundament gut überlappend.
- Teichfolie: Aufgrund ihrer Dicke und Strapazierfähigkeit eignet sich Teichfolie hervorragend als Feuchtigkeitssperre.
- Spezielle Membranen: Moderne Membranmaterialien bieten hohen Schutz vor eindringendem Wasser und lassen sich unter der Unterkonstruktion einfach verlegen.
Achten Sie darauf, dass das Material keine Feuchtigkeit transportiert und nicht verrottet, um die Lebensdauer Ihres Gartenhauses zu verlängern.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So bauen Sie eine sichere Unterkonstruktion
Eine gründliche Planung und fachgerechte Ausführung sind essenziell, um Ihr Gartenhaus vor Feuchtigkeit zu schützen. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Fundament vorbereiten
Schaffen Sie ein solides Fundament, wahlweise als Punkt-, Streifenfundament oder Betonplatte, je nach Bodenbeschaffenheit.
2. Unterkonstruktion errichten
Sobald das Fundament ausgehärtet ist, beginnen Sie mit dem Bau der Unterkonstruktion. Verwenden Sie druckimprägniertes Holz für die tragenden Balken und richten Sie diese gleichmäßig aus.
3. Feuchtigkeitssperre platzieren
Platzieren Sie die Feuchtigkeitssperre unter die Balken der Unterkonstruktion:
- Gummigranulat-Pads: Diese sollten in regelmäßigen Abständen verlegt werden, um effizienten Schutz und gleichmäßige Lastverteilung zu gewährleisten.
- PE-Folie: Verlegen Sie diese vollflächig und achten Sie darauf, dass die Ränder überlappen.
4. Unterkonstruktion befestigen
Fixieren Sie die Unterkonstruktion mit Ankern am Fundament, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
5. Gartenhaus montieren
Nachdem Unterkonstruktion und Feuchtigkeitssperre stabil sind, können Sie mit dem Aufbau Ihres Gartenhauses beginnen. Achten Sie darauf, Wände und Dach sicher zu verbinden.
Nachträglicher Schutz vor Feuchtigkeit – So geht’s
Falls Ihr Gartenhaus bereits aufgebaut ist, können Sie es nachträglich vor Feuchtigkeit schützen:
- Gartenhaus absichern: Sichern Sie das Gartenhaus, um unbeabsichtigtes Verschieben zu verhindern.
- Gartenhaus anheben: Heben Sie das Gartenhaus leicht an, am besten mit einem Wagenheber oder mehreren Personen.
- Untergrund vorbereiten: Entfernen Sie Unebenheiten unter dem Gartenhaus.
- Feuchtigkeitssperre einbauen: Positionieren Sie Gummigranulat-Pads oder eine PE-Folie gleichmäßig unter den Balken der Unterkonstruktion.
- Kontrolle und Anpassung: Senken Sie das Gartenhaus ab und prüfen Sie die Ausrichtung.
- Dauerhafte Sicherung: Fixieren Sie die Unterkonstruktion mit geeigneten Ankern am Fundament.
Diese Maßnahmen schützen Ihr Gartenhaus effektiv gegen Bodenfeuchtigkeit und verlängern seine Lebensdauer erheblich.