Fassadengarten
Ein sogenannter „Fassadengarten“ stellt eine voll begrünte Mauerfläche dar. Das lässt sich auch mit Gartenmauern und auch nachträglich erreichen. Entscheidend ist aber, wie die Gartenmauer aufgebaut ist.
Unterschiede gibt es bei
- Mauern mit geschlossenen Fugen
- Gabionen und
- Trockenmauern
Begrünung bei Mauern mit geschlossenen Fugen
Hier kann es vorteilhaft sein, vor allem auf „Selbstklimmer“ zu setzen. Diese Arten von Kletterpflanzen benötigen keine Rankhilfen. Selbstklimmer sind beispielsweise der Efeu oder auch die oft verwendete Kletterspindel. Anders als der Efeu wuchert sie stärker und bietet an der Mauer deshalb ein noch deutlich abwechslungsreicheres Bild.
Bevor Sie diese Kletterpflanzen einsetzen, sollten Sie immer sicherstellen, dass
- die Mauerkrone sehr gut abgedichtet ist
- die Fugen völlig intakt sind
- die Mauer keine Schäden aufweist
Begrünung bei Gabionen
Bei Gabionen lassen sich auch Kletterpflanzen einsetzen, die Rankhilfen benötigen. Sie können entweder das vorhandene Gitternetz des Gabionenkorbs als Aufstiegshilfe nutzen, oder dort einfach mit Seilen zusätzliche Aufstiegshilfen anbringen. Dann gedeiht auf der Gabione auch der Wilde Rankwein oder der Echte Traubenwein sehr gut.
Achten Sie bei den Seilen aber auf mögliche Kontaktkorrosion und verwenden Sie immer passende Materialien. Befestigen können Sie die Seile auch mit Seilankern, die Sie in Mörtel setzen (mehrere Steine vermörteln, Seilanker dazwischen in den Mörtel setzen)
Trockenmauern bepflanzen
Trockenmauern werden am besten schon während des Baus bepflanzt. Füllen Sie Muttererde in die Stoßfugen und in die Lagerfugen. An Trockenmauern gedeihen auch viele andere Pflanzen.