Jede Mauer ist ein Unikat
Es ist natürlich möglich, in jeden Mauertyp ein Fenster einzubauen. In der Praxis werden allerdings in fast allen Fällen unregelmäßige Mauerformen und natürlich wirkende Mauersteine oder Putze verwendet. Die Fensterrahmen zum Einbau sind meist Einzelstücke, die oft aus Eisen bestehen. Seltener sind die Fenster noch verglast.
Verbreitet sind antike oder mediterran anmutende Fensterformen mit runden Stürzen. Jede Gartenmauer mit Fenster ist ein Unikat und oft ein Produkt von Zufällen. Je nach örtlicher Gegebenheit kann die Gartenmauer in erster Linie als reiner Sichtschutz dienen, die nur begrenzte Durchblicke zulässt. Auch als Wind- oder Sonnenschutzwand erfüllt sie ihren Zweck und in dieser Funktion kann ein verglastes Fenster den Nutzwert erhöhen.
Vom Ruinenstil bis zur römischen Schießscharte
Für das Verschönern der Gartenmauer wird sehr gern der Stil von mediterranen Architekturstilen aufgegriffen. Abgerundete oder spitz zulaufende Fensterrahmen geben der Mauer einen südländischen oder maurischen Touch. Die Unterbrechung der Mauerfläche lässt die Gesamtwirkung im Garten leichter erscheinen.
Neben geraden und geschlossenen Gartenmauern wird häufig der Stil alter Ruinen aufgegriffen. So kann unregelmäßiges Mauerwerk nach oben offen eingesetzte Fensterrahmen bekommen. Mit Natursteinen oder optisch entsprechend aufgearbeiteten Betonmauersteinen wird nach persönlichem Geschmack antike Architektur interpretiert. Fenster in Schießschartenform, rechteckige Fensterlöcher im römischen Stil oder runde Lichtlöcher komponieren den Gesamteindruck.
Fenstersturz ist ein tragendes Element
Um eine Gartenmauer mit einem oder mehreren Fenstern zu bauen, sollte eine umfangreiche Erkundigung über mögliche Fensterstürze eingeholt werden. Eines der entscheidenden Dekorationselemente ist gleichzeitig ein wesentliches Funktionsteil für die Stabilität und Sicherheit der Gartenmauer. In den meisten Fällen werden Konstruktionsrahmen aus Holz als Einbauhilfe eingesetzt.